Praxistipps für ein Marketing das interessant ist und Dich nicht überlastet
Shwonotes
Dieses ist der dritte Teil unserer Serie zum Zeige-was-Du-tust-Marketing. In diesem Teil erhältst Du Tipps für die praktische Umsetzung. Also wie machst du das denn nun ganz konkret?
- WO kannst du zeigen was Du tust?
(Was solltest Du bei der Auswahl Deines Kanals beachten?) - WAS kannst Du alles zeigen und posten?
- Umfang – Wie lang und ausführlich sollten Deine Statusupdates sein?
Im Podcast erwähnt
Die Zeige-was-Du-tust-Challenge
#63 Facebook fürs Business: So setzt Du Seite und privates Profil richtig ein
#62 Kuratierte Inhalte – so gehts: Wo, Wie und Wie nicht
#108 Warum extrem viele Bücher lesen Dich nicht zwangsläufig erfolgreich macht
#89 „Ich schenke Dir mein Buch“ – Was hat es mit den Gratis-Büchern auf sich?
Transkript
In diesem Beitrag geht es also darum, wie Du das ganz praktisch machst – regelmäßig über Deine Arbeit erzählen und zeigen was Du tust.
Und zwar so, dass Du damit auch Menschen erreichst. Denn darum geht es ja: dass Du entdeckt wirst, für interessant befunden wirst und so allmählich eine wachsende Community aufbaust. Das sind die Menschen, die sich wirklich für Deine Arbeit interessieren, die Dich immer besser kennenlernen, Dir dadurch vertrauen und dann irgendwann auch bereit sind, etwas von Dir zu kaufen.
Also langfristig wirkendes Marketing durch Beziehungsaufbau.
Wie kannst Du das machen?
WO kannst du zeigen was Du tust?
Fangen wir mal damit an, WO Du zeigen kannst, was Du tust – welchen Kanal oder welche Plattform nutzt Du dafür?
Im Grunde steht Dir dafür die ganze Online-Welt zur Verfügung – vom eigenen Blog oder Podcast über Posts auf den ganzen sozialen Netzwerken. Das geht eigentlich alles. Ein Stück weit ist es eine Frage der persönlichen Vorlieben.
Da Du hier aber sehr häufig aktiv sein willst und Du entdeckt, gefolgt und weiterempfohlen werden willst, habe ich hier ein paar Auswahlkriterien für Dich.
Man sollte Dir leicht folgen können
Also erstens möchtest Du, dass man Dir dort folgt. Sonst macht das Ganze ja keinen Sinn. Das geht eigentlich überall online. Selbst ein Blog kann man über den RSS-Feed abonnieren. Und ein Newsletter ginge im Grunde auch.
Am einfachsten und am niedrigschwelligsten ist das Folgen natürlich in den klassischen Social Media Netzwerken wie Facebook, Instagram, Twitter usw.
An der Stelle nur ein Wort zu Facebook. Da stellt sich ja noch die Frage, ob Du Deine Business-Seite oder Dein privates Profil nutzt. Das hat beides Vor- und Nachteile. Ich habe dazu auch schon mal einen Podcast gemacht: #63 Facebook fürs Business: So setzt Du Seite und privates Profil richtig ein
Ich habe mich entschieden, die Seite mehr für klassische Business-Posts zu nutzen und dieses Zeige was Du tust auf meinem privaten Profil zu machen – weil ich ja hier als Person hinter dem Business wahrgenommen werden will. (hier findest Du mein Facebook-Profil)
Tipp dazu: Wenn Du Dein Facebook-Profil dafür nutzen willst, mach es abonnierbar. Dann muss sich nicht jeder der Dir gern folgen würde mit Dir befreunden. Das wäre schon wieder eine zusätzliche Hemmschwelle.
Auch noch zum Stichwort Folgen können – Die ganze Aktion wird Dir natürlich nur etwas bringen, wenn Du Deine Statusupdates irgendwo postest, wo sich auch Deine Zielgruppe aufhält. Du wirst ja schon einige Erfahrungen gesammelt haben, auf welchem Kanal Du die meisten Menschen erreichen kannst. Das solltest Du unbedingt mit in die Auswahl einbeziehen.
Es sollte leicht sein, mit Deinen Posts zu interagieren
Zweitens sollte Dein Kanal für Dein Zeige-was-Du-tust-Marketing idealerweise auch Interaktion ermöglichen. Also dass Deine Leser, Hörer oder Zuschauer Dir Rückmeldung geben können mit Likes und Kommentaren und dass sie Deine Beiträge auch einfach teilen können. Je einfacher das geht – also am besten mit einem Klick – umso besser sind Deine Chancen, dass sie das tun.
Du möchtest ja mit Deiner Community ins Gespräch kommen und sie über den Austausch noch mehr an Dich binden. Das Teilen ist natürlich wichtig, damit Du allmählich von immer mehr Menschen entdeckt wirst.
Du musst Dich mit diesem Kanal wohlfühlen
Der dritte Punkt – den Du an dieser Stelle bitte nicht unterschätzen solltest – ist dass Dir dieser Kanal liegen muss.
Denk daran, es geht darum, dass Du hier täglich oder zumindest sehr häufig Statusupdates postest. Das hältst Du nur durch, wenn es für Dich so richtig einfach ist. Also schnell, ohne viel Vorbereitung; Du bist es gewohnt und Du hast keine Berührungsängste.
Wenn Du Dich bis jetzt eher um Videos herumgedrückt hast, dann würde ich nicht gleich mit einem Vlog starten.
Mach etwas, womit Du Dich wohlfühlst. Sonst wird es nur zur Belastung. Selbst wenn Du das trotzdem durchhältst – Du kommst dann garantiert nicht so richtig entspannt als Du selbst rüber.
Halte Dich nicht zu lange mit der Auswahl auf
Letzter Tipp zum Thema WO Du postest:
Mach kein zu großes Entscheidungsprojekt draus. Wichtig ist, dass Du überhaupt erstmal anfängst. Du kannst später immer noch wechseln.
Zu Beginn werden Dir sowieso nicht zu viele Menschen folgen. Aber wenn Du richtig interessant bist, dann werden die Leute auch mit Dir mit auf einen anderen Kanal wechseln.
Außerdem kannst Du Deine Statusuptdates ja immer noch von Deinem – ich sage jetzt mal Hauptkanal – selbst weiterteilen auf Deine anderen Kanäle. Das mache ich auch gelegentlich. Wenn Du magst und das für Deine Zielgruppe in Ordnung ist, könntest Du dieses Weiterteilen sogar automatisieren. Dann hast Du nicht mal mehr Arbeit damit. Aber dann geht wahrscheinlich ein Bisschen das Persönliche verloren.
WAS kannst Du alles zeigen und posten?
Ich will an dieser Stelle gar keine langen Listen an Anregungen aufschreiben. Das würde hier den Rahmen sprengen und dafür gibt es ja jetzt im Januar 2019 auch die Challenge. Da bekommst Du jeden Tag eine konkrete Aufgabe, was Du von Deiner Arbeit zeigen kannst.
Hier kannst Du Dich anmelden
An dieser Stelle nur zwei wichtige Gedanken zum Thema WAS zeigen:
Zeige Deine Quellen und Inspirationen
Mein erster Tipp ist: Zeige Deine Quellen und Inspirationen. Das ist ein ziemlich weites Feld, aus dem Du immer wieder schöpfen kannst.
Es geht damit los, dass Du einen interessanten Artikel teilst, den Du gerade gelesen hast. Oder Du erzählst über ein Buch zu Deinem Fachgebiet, das Dich weitergebracht hat. Oder Du berichtest von einer Branchenveranstaltung.
Das geht dann auch in die Richtung kuratierte Inhalte. Wenn Du mehr dazu wissen möchtest, hör Dir diesen Podcast an #62 Kuratierte Inhalte – so gehts: Wo, Wie und Wie nicht
Was ich dabei wichtig finde: Poste nicht nur den Link zu dem Artikel den Du teilen willst. Schreib bitte immer ein paar persönliche Gedanken dazu:
- Warum findest du das wichtig?
- Hast du eigene Erfahrungen, die die Aussage unterstützen oder gerade nicht?
- Oder Du denkst den Inhalt noch weiter und setzt noch einen drauf.
Es sollte immer von Dir kommen und Deine Meinung zeigen.
Wenn Du das machst, dann musst Du auch keine Angst haben, dass Du die Leute verlierst, weil Du sie ja zu Deinen Quellen weiterschickst. Das höre ich ziemlich oft. Ist aber unbegründet.
Wenn Du Inhalte kuratierst, hast Du nämlich 2 ganz wichtige Funktionen für Deine Follower und Leser:
- Du triffst die Vorauswahl. Du bist das Trüffelschwein. Du kennst die ganzen Quellen, hältst Dich auf dem Laufenden und suchst aus dem Grundrauschen des Internets die wirklich guten Sachen raus.
Damit bist Du der Filter und sparst Deinen Lesern sehr viel Zeit. - Du wertest und ordnest ein. Das kannst du, weil Du der Experte bist und den Überblick hast. Für Deine Leser ist das ein Mehrwert.
Mein zweiter Tipp: Hab keine Angst zu polarisieren!
Wer immer nur Mainstream ist und sagt was alle sagen, der ist langweilig. Den braucht kein Mensch.
Nochmal, Du bist der Experte. Oder die Experten. Du kannst Zusammenhänge erkennen und Widersprüche. Du bohrst tiefer. Da darfst und solltest Du auch mal zu Meinungen kommen, die der großen Masse widersprechen.
Das ist es doch, was Aufmerksamkeit bekommt und was die Leute interessant finden.
Das heißt nicht, dass Du jeden Tag total extreme und exotische Meinungen vertreten sollst. Außer Du willst nur ganz schräge Vögel als Kunden anziehen.
Aber die meisten Leute finden es total spannend, wenn mal jemand mit einer anderen Sichtweise daher kommt.
Ich habe z.B. zwei Podcastfolgen, in denen ich genau das gemacht habe:
In der einen habe ich diese ganzen Self-Help-Artikel auseinander genommen, in denen empfohlen wird, extrem viel zu lesen. Also am besten mindestens ein Buch pro Woche. Da werden dann immer 2-3 super-erfolgreiche Menschen die alle viel lesen herangezogen, wie Elon Musk und dann wird gesagt „Siehst Du, wenn Du Erfolg haben willst, musst Du das auch machen“. Das ist totaler Bullshit. Und das habe ich in dem Podcast gesagt. Der rankt mittlerweile bei Google für das Keyword „extrem viel lesen“ ganz ganz vorne.
(#108 Warum extrem viele Bücher lesen Dich nicht zwangsläufig erfolgreich macht)
Dann habe ich noch einen Podcast gemacht zu den ganzen Gratis-Büchern. Das war ja in den letzten Jahren auch so ein Trend, dass viele Trainier und Coaches ihr Buch „verschenkt“ haben, nur gegen Versandosten. Da haben viele gemosert „Ist ja gar nicht geschenkt. Ich zahle doch 5 EURO. Da bleibt garantiert was hängen“.
Das ist auch Quatsch. Deshalb habe ich das mal gründlich auseinander genommen, an welcher Stelle die damit wirklich Geld verdienen. Das ist nämlich eine ganz andere.
Dafür habe ich auch extrem viele positive Rückmeldungen bekommen.
(#89 „Ich schenke Dir mein Buch“ – Was hat es mit den Gratis-Büchern auf sich?)
So, das waren ein paar Anregungen zum Thema WAS Du erzählen kannst.
Umfang – Wie lang und ausführlich sollten Deine Statusupdates sein?
Jetzt will ich noch was zum Umfang sagen. Und das wird nun kurz.
Kurz ist nämlich auch meine Empfehlung.
Wir reden hier nicht von ausgewachsenen Blogartikeln oder Ratgebervideos.
Wir reden von täglichen Statusupdates.
Natürlich musst Du das ausprobieren, welche Länge Dir liegt und wie Du Dich am besten ausdrücken kannst.
Aber grundsätzlich – halte Dich dabei bewusst kurz.
Die Sache hat zwei Seiten.
- Zum einen Deine Zeit. Du machst das ja quasi zusätzlich zu dem was Du ohnehin so den ganzen Tag lang zu tun hast. Wenn Du da noch jeden Tag eine halbe Stunde lang irgendwelche Inhalte produzieren willst, das hältst Du auf Dauer nicht durch.
Tu Dir das bitte nicht an. Es soll Spaß machen und keine Belastung sein. - Und zum anderen ist es auch Die Zeit Deiner Leser oder Zuhörer oder Zuschauer.
Du möchtest ihre Aufmerksamkeit haben. Jeden Tag wieder.
Bitte geh respektvoll mit der Zeit Deiner Community um.
Ein paar Sätze Statusupdate von einer Person mit interessanten Gedanken lese ich mir gern jeden Tag durch. Einen 800 Wörter Blogartikel würde ich mir nicht jeden Tag antun, egal wie interessant Du bist.
Zusammenfassung – Meine Tipps für Dein Zeige-was-Du-tust-Marketing
Das waren auch schon meine Praxistipps für Zeige-was-Du-tust-Marketing
Man kann es kurz zusammenfassen mit:
- Halte es einfach und unkompliziert für Dich und für Deine Follower.
- Sei interessant. Zeige Sachen die man nicht schon in der gleichen Form an 1000 anderen Ecken findet.
Dann wirst Du damit auch langfristig Erfolg haben. Aber nur, wenn Du es so gestaltest, dass Du es auch auf Dauer durchziehen kannst.
Wenn Du diese Art von Marketing mal mit ein paar zusätzlichen Anregungen und einer eingebauten Leserschaft ausprobieren möchtest, dann lade ich Dich jetzt nochmal ein zu unserer aktuellen Challenge.
Da bekommst Du einmal regelmäßige Tipps, was Du posten kannst.
Und wir haben eine Challenge-Gruppe auf Facebook, wo jeder seine Beiträge reinteilen kann. Und wo ich wirklich dazu auffordere, auch die Beiträge von ein paar anderen Teilnehmern zu lesen.
Das ist Deine Chance, andere interessante Menschen zu entdecken und es ist Deine Chance, selbst entdeckt zu werden.
Hier kannst Du Dich zur Challenge anmelden:
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