Stolperfallen: fehlende Erfahrung, Einbeziehung aller Beteiligten, Komplexität
Shownotes
Der Erfolg von Strategiemeetings steht und fällt mit der richtigen Vorbereitung. Diese Punkte solltest Du unbedingt beachten.
- Haben die Teilnehmer ausreichend Wissen über Strategieprozesse und strategische Planung?
- Sind alle Beteiligten so weit in die Kommunikation einbezogen, dass sie wissen wie ihr Beitrag dem Gesamtziel dient?
(und hat die Geschäftsleitung klare Erwartungen an die Ergebnisse des Strategiemeetings?) - Auf welcher Ebene soll über Strategien gesprochen werden um keine unnötige Komplexität zu schaffen?
In dieser Episode erhältst Du Praxistipps, wie Du mit diesen Fragen richtig umgehst.
Podcastserie Strategiemeetings
- Teil 1 #43 Sind Strategiemeetings ein nutzloses Ritual von gestern?
- Teil 2 #45 Mit der richtigen Vorbereitung typische Probleme bei Strategiemeetings vermeiden
- Teil 3 #47 Die Balance zwischen Kontinuität, Aktualität und Individualität in Strategiemeeting
- Teil 4 #49 Nach dem Strategiemeeting – Praxistipps für Protokoll und Nachverfolgen der Aufgaben
Bonus
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Zusammenfassung
Der Erfolg von Strategiemeetings hängt ganz wesentlich von der richtigen Vorbereitung ab. Die folgenden Probleme habe ich in meiner Praxis häufig erlebt. So bin ich damit umgegangen:
Fehlendes Wissen über strategische Planung und Strategieprozesse
Frage Dich im Vorfeld, ob die Teilnehmer des Strategieworkshops und die an der Vorbereitung Beteiligten ausreichende Erfahrungen auf diesem Gebiet haben. Nach meiner Erfahrung sollte zumindest ein Teil dieser Personen „strategisch denken können“. Anderenfalls wird die Diskussion immer wieder in die operative Ebene abgleiten.
Meist sind solche Strategiekenntnisse in Unternehmen nicht durchgängig vorhanden. Das kannst Du tun:
- Langfristig sollte im Unternehmen entsprechendes Wissen aufgebaut werden. Die beste Kombination sind praktische Erfahrungen und passende Schulungen.
- Versuche, möglichst viele strategisch denkende Personen einzubeziehen. Hierarchieebenen sind hier weniger relevant, als die richtige „Denke“.
- Ziehe bei Bedarf einen externen Moderator für das Strategiemeeting hinzu. So erhältst Du Methodenkompetenz, Fachwissen und eine objektive, neutrale Leitung des Workshops.
Erwartungen und Kommunikation
Als ersten Schritt musst Du immer die Erwartungen der Geschäftsleitung an das Strategiemeeting klären. Nur so kannst Du die Inhalte richtig ausrichten. Nicht immer hat die Geschäftsleitung von Beginn an eine klare Zielvorstellung. In diesem Fall ist der erste Schritt, diese Ziele und Erwartungen der Unternehmensleitung auszuarbeiten.
Kommuniziere Ziele, Inhalte und Vorgehensweisen für das Strategiemeeting ausführlich an alle Beteiligten. Jeder sollte wissen, wie sich sein Beitrag und seine Zuarbeit in das Gesamtbild einfügt.
Biete allen Beteiligten für die Vorbereitung so viel Hilfe wie möglich an, z.B.
- Du stehst für Fragen aller Art zur Verfügung
- Du klärst und koordinierst Schnittstellen zwischen den Beteiligten (wer liefert wann welche Daten an wen …)
- Du stehst als Sparringspartner für Ergebnisse und Ideen zur Verfügung
Komplexität
Strategieprozesse sind immer komplex. In größeren Unternehmen entsteht eine zusätzliche Komplexität durch die verschiedenen Märkte und Geschäftsfelder. Hier ist zu entscheiden, auf welcher Ebene über Strategien gesprochen werden soll:
- Auf Ebene des Gesamtunternehmens – das kann für die einzelnen Geschäftsfelder zu allgemein sein
- Auf Ebene einzelner Produkte / Märkte / Anwendungen – das kann zu tief ins Detail gehen. Bei sehr vielen Produkten wird das Strategiemeeting leicht zur mehrtägigen Großveranstaltung.
Hier gilt es, die richtige Balance zu finden. Die passende Ebene ist auch von den Zielen und Erwartungen der Geschäftsleitung abhängig. In vielen Fällen ist es ein guter Ansatz, über die Strategie des Gesamtunternehmens zu sprechen und bei einzelnen Schwerpunkten mehr ins Detail zu gehen.
Mehr Informationen zu Problemen bei Strategiemeetings findest Du auch in Podcastepisode #29 3 häufige Probleme in Strategieprozessen und was Du dagegen tun kannst
Ich bin Dagmar Recklies und ich unterstütze Selbständige und Solo-UnternehmerInnen dabei, die richtigen Menschen mit den richtigen Angeboten und Botschaften zu erreichen.
Das heißt, ich helfe Dir Deine Positionierung zu entwickeln:
- Wer ist Deine Zielgruppe? Was sind das für Menschen? Wie erreichst Du sie am besten?
- Wofür willst Du bekannt sein? (d.h. wie breit oder spitz stellst Du Dich am besten auf?)
- Warum soll jemand gerade bei Dir kaufen?
- Wofür stehst Du?
- Wie wirst Du interessant, einprägsam und wiedererkennbar?
- und vieles mehr
Weil eine Positionierung allein nichts nützt, schaue ich immer auch auf Dein Marketing, deine Sichtbarkeit und Deine Angebote.
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