5 Dinge, die mir helfen, auch in insprationslosen Phasen nicht unsichtbar und vergessen zu werden
Dein Kopf ist leer.
Keine brauchbare Idee in Sicht.
Du bringst keine 3 Sätze in die Tasten, die Du der Welt zumuten möchtest.
Dabei heißt es doch immer, Du sollst kontinuierlich veröffentlichen – bloggen, posten, hochladen.
Sonst vergessen Dich Deine Follower und der Algorithmus straft Dich mit Nichtachtung.
Das geht uns allen so.
Okay, das tröstet, aber es hilft Dir nicht.
Deshalb erzähle ich Dir jetzt, wie ich mit solchen Situationen umgehe. Du erfährst
- warum Kontinuität für Deine Online-Sichtbarkeit wichtig ist, Du aber trotzdem auch mal kürzer treten darfst
- wie Du für inspirationslose Phasen vorsorgen kannst
- wie Du doch noch etwas veröffentlichst, auch wenn Du gerade keine Zeit oder Ideen für neue Inhalte hast
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- Online-Sichtbarkeit erhöhen für Selbständige und Solo-Unternehmer – 8 Sichtbarkeitsstrategien im Praxistest
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Kontinuität ist wichtig für Deine Sichtbarkeit, aber Ideen kommen nicht regelmäßig
Um online sichtbar zu werden, solltest Du kontinuierlich etwas veröffentlichen und posten. Das sagen jedenfalls die gängigen Strategien, um Deine Online-Sichtbarkeit zu erhöhen. Wenn in Deinem Blog und auf Deinen Social Media-Kanälen nicht immer wieder neue Inhalte auftauchen, dann wir Dich kaum jemand bemerken. Erst recht wird Dich niemand interessant finden, in Erinnerung behalten, Dir folgen oder Dich sogar weiterempfehlen.
Mit „kontinuierlich“ meine ich dabei nicht unbedingt die Regelmäßigkeit einer Atomuhr. Vermeide aber zu lange Zeiten, in denen totale Funkstille herrscht.
Ich weiß, das sagt sich so leicht.
Immer wieder neue und gute Blogartikel, Social Media-Posts usw. zu veröffentlichen, das braucht nicht nur Zeit, sondern vor allem auch immer wieder gute Ideen
Aber wir sind alle Menschen und keine Content-Maschinen.
Vermutlich geht es Dir wie mir: Tolle Ideen für neue Inhalte habe ich leider nicht so kontinuierlich, wie ich sie bräuchte. Tatsächlich kommen sie eher phasenweise. Ich habe Zeiten, da sprudeln mir die Inhaltsideen schneller aus dem Kopf, als ich sie veröffentlichen kann. Ein Luxusproblem.
Dann gibt es aber auch Phasen, da bin ich regelrecht inspirationslos. Mir fällt nichts ein.
Das ist wie Ebbe und Flut.
Nun können wir uns aber nicht erlauben, bei Ideen-Ebbe einfach mal abzutauchen und gar nichts zu veröffentlichen. Deshalb habe ich für Dich meine 5 besten Tipps zusammengestellt:
Was kannst Du tun, damit Du auch in solchen ideenlosen Phasen noch etwas sichtbar bleiben kannst?
Vorab, sozusagen als Tipp Null, noch ein Hinweis den ich für ganz wichtig halte
Erlaube Dir, Deine Sichtbarkeit phasenweise zu reduzieren
Akzeptiere, dass jetzt gerade nichts geht.
Gute Inhalte kann man nicht erzwingen.
Schlechte Inhalte sollte man nicht veröffentlichen.
Du hast gerade einen leeren Kopf – oder keine Zeit. Also trittst Du mit Deinen Blogartikeln und Social Media Posts mal etwas kürzer.
Gönn Dir das einfach. Vermutlich brauchst Du nur eine Auszeit und dann geht es wieder besser. Zwing Dich zu nichts. Es ist nicht schlimm, wenn Du mal in etwas größeren Abständen etwas postest und veröffentlichst.
Pass nur auf, dass Du nicht über Wochen ganz abtauchst.
Wenigstens etwas sichtbar bleiben – 5 Tipps
Die beiden ersten Tipps sind sozusagen Vorsorgemaßnahmen. Wenn Du die beherzigst, dann stehst Du in den inspirationslosen Phasen oder wenn es zeitlich mal zu eng wird,nicht ganz leer da. Das nimmt schon viel Druck weg.
Tipp 1 – Führe einen Ideenspeicher
Wann immer Du eine Idee hast – für einen Blogartikel, einen Post, für irgendetwas, worüber Du mal erzählen könntest – halte diese Idee fest.
Schreib Dir irgendwo auf, was Dir dazu gerade durch den Kopf geht. Je detaillierter, je besser. Je mehr Du jetzt festhältst, umso leichter fällt es Dir, später etwas Tolles draus zu machen.
Wenn Du dann mal gar keine Idee hast, dann kannst Du Deinen Ideenspeicher durchgehen und schauen, ob Dich etwas anspricht. Die Ideen sind schon etwas vorentwickelt. Meistens ist es dann gar nicht mehr so schwer, sie weiterzudenken.
Tipp 2 – Vorplanen
Gerade auf Social Media musst Du nicht jeden Post in Echtzeit schreiben und veröffentlichen. Es gibt Vorplanungstools und viele Plattformen wie Facebook haben eine eigene Vorplanungsfunktion.
Nimm Dir gelegentlich die Zeit, damit für die nächsten Wochen ein gewisses „Grundrauschen“ auf Deinen Kanälen vorzuplanen.
Dann hast Du das sichere Gefühl, dass es auf Deinen Profilen ist es nicht vollkommen still sein wird – selbst wenn Du mal eine Zeitlang gar nichts machst.
So, das waren die Vorsorgemaßnahmen. Jetzt habe ich noch 3 Tipps, mit denen Du doch ein paar Inhalte zaubern kannst und so eine gewisse Sichtbarkeit aufrechterhalten kannst.
Tipp 3 – Experimentiere mit neuen Inhalten und Formaten
Vielleicht kommt Deine Ideenlosigkeit ja daher, dass Du schon zu lange immer das Gleiche machst.
Gib Dir die Erlaubnis, etwas Neues auszuprobieren. Am besten etwas, worauf Du richtig Lust hast. Das macht Spaß. Die Experimentierfreude und der Spieltrieb helfen mit.
Wenn Dir keine Tipps und Inspirationen einfallen, dann mach z.B. Zeige-Was-Du-Tust-Marketing und lass Deine Leser an dem teilhaben, was bei Dir gerade hinter den Kulissen entsteht.
Hier sind noch mehr Anregungen wie Du sichtbar werden kannst:
- Überarbeite einen alten Blogartikel, statt einen neuen zu schreiben. Erzähle darüber.
- Vereinbare, bei jemandem einen Gastartikel zu schreiben oder lad Dir einen Gastautor ein. Berichte, dass da bald etwas kommt
- Recycle „ausgeschnittene Szenen“. Hast Du mal aus einem Webinar oder Tutorial Inhalte rausgeworfen, weil es zu viel wurde? Nimmt die und mach einen Post oder Beitrag daraus.
- Stelle Fragen, mach eine Umfrage. Aus den Ergebnissen kannst du den nächsten Beitrag zusammenstellen.
Als Alternative kannst Du Dir auch das einfachst-mögliche Format gönnen. Es darf auch mal ein reiner Textpost ohne Bild sein. Du darfst auch mal einen kurzen Blogartikel ohne viel Schnickschnack wie Beitragsbild, sorgfältige Einleitung und Zwischenüberschriften veröffentlichen.
Tipp 4 – Such Dir Ansatzpunkte für neue Ideen
Wenn ich in irgendein Thema ganz tief eintauche, dann kann ich endlos darüber erzählen.
Wolltest Du vielleicht schon lange mal ein Webinar oder einen Workshop zu einem bestimmten Thema vorbereiten, ein Buch zu Deinem Fachgebiet lesen oder eine Wissenslücke auffüllen? Dann tu das jetzt.
Der neue Input bringt Dich mit Sicherheit auf neue Ideen für Blogartikel und Posts.
Tipp 5 – Archivinhalte gehen immer
Damit kannst Du zumindest eine gewisse Grundsichtbarkeit auf Social Media aufrechterhalten. Außerdem lassen sie sich prima vorplanen.
Du kannst immer Inhalte aus Deinem Blogarchiv neu teilen. Vielleicht findest du diesmal einen neuen Aufhänger und kannst einen neuen Teasertext schreiben.
Zusatztipp: Ich notiere mir für jeden Blogartikel bzw. jede Podcastepisode, wann ich sie zuletzt auf welchem Kanal geteilt habe. Damit vermeide ich, dass der gleiche Artikel versehentlich dreimal in fünf Wochen auftaucht.
Was ich auch empfehle und was mich schon so manches Mal gerettet hat:
Leg Dir ein Archiv Deiner zeitlosen Social Media-Posts an. Das sind solche Posts, wo Du einen Tipp oder eine Inspiration gibst, wo Du etwas erklärst, ein Statement abgibst.
Auch diese Posts kannst Du nach einer gewissen Zeit nochmal teilen. Es wäre doch schade, wenn diese Perlen in den Tiefen von Facebook versinken.
Fazit: Auch mit wenig Ideen und Zeit kannst Du noch etwas sichtbar bleiben
Was Du heute mitnehmen solltest: Es ist normal, dass man nicht immer mit gleicher Energie und genialen Ideen online sichtbar wird. Es wird immer mal Phasen geben, wo Du keine Zeit oder keine Ideen hast.
Mach Dir dann keinen Stress. Es ist nicht schlimm, wenn Du mal eine Zeitlang etwas kürzertrittst. Du solltest nur nicht ganz abtauchen.
Vorsorge nimmt viel Druck von Dir. Ein gut gefüllter Ideenspeicher hilft über inspirationslose Phasen. Ein paar vorgeplante Inhalte beruhigen ungemein.
Daneben kannst Du mit neuen Inhalten und Formaten experimentieren.
Du kannst dir selbst neuen Input verschaffen – das ist wie ein Katalysator für neuen Output. Du kannst immer noch Dein Blogarchiv nutzen.
Du siehst, kontinuierliche Sichtbarkeit ist wichtig und sie macht Arbeit. Trotzdem darfst Du entspannt bleiben. Mit den richtigen Strategien ist es gar nicht so schwer, wenigstens etwas sichtbar zu bleiben.
Erzähl mal in den Kommentaren, wie Du mit solchen ideenlosen Phasen umgehst. Hast Du noch einen guten Tipp?
Ich bin Dagmar Recklies und ich unterstütze Selbständige und Solo-UnternehmerInnen dabei, die richtigen Menschen mit den richtigen Angeboten und Botschaften zu erreichen.
Das heißt, ich helfe Dir Deine Positionierung zu entwickeln:
- Wer ist Deine Zielgruppe? Was sind das für Menschen? Wie erreichst Du sie am besten?
- Wofür willst Du bekannt sein? (d.h. wie breit oder spitz stellst Du Dich am besten auf?)
- Warum soll jemand gerade bei Dir kaufen?
- Wofür stehst Du?
- Wie wirst Du interessant, einprägsam und wiedererkennbar?
- und vieles mehr
Weil eine Positionierung allein nichts nützt, schaue ich immer auch auf Dein Marketing, deine Sichtbarkeit und Deine Angebote.
H. & F. Rövenich GmbH says
Hallo, wir lesen regelmäßig Deinen Newsletter und lassen uns insperieren. Den einen oder anderen Tipp haben wir auch schon aufgenommen. Vielen Dank und bitte weiter so.
Dagmar Recklies says
Danke für das Lob!
Liebe Grüße
Dagmar