Positionierung ist wie ein Mosaik – je mehr Steinchen, je besser
Ich möchte Dir mit diesem Artikel ein Bild in den Kopf setzen.
Dieses Bild soll es Dir leichter machen, so über Dich und Deine Angebote zu sprechen, dass Du auch wie ein Bild mit Widerhäkchen in den Köpfen Deiner Zielgruppe hängenbleibst.
Natürlich mit einem Bild, das sie mögen.
Der Vergleich ist tatsächlich sehr passend: Stell Dir Deine Positionierung wie ein Mosaik vor.
Ein Mosaik besteht ja immer aus vielen verschiedenen Bausteinen, nicht nur aus drei großen Blöcken. Mit nur drei Blöcken kannst Du nämlich nur schwer ein Bild schaffen, das sich merklich von anderen unterscheidet. Mit vielen klug zusammengesetzten Steinchen schon. Das ist Deine große Chance.
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Positionierung – von großen und kleinen Steinen
Ich fange mal an mit einem Vergleich. Du kennst vielleicht dieses Bild aus dem Bereich der Produktivitäts-Tipps. Das wo man sagt, stell Dir vor, Deine Aufgaben sind Steine – große und kleine. Dein Tag bzw. Deine Arbeitszeit ist ein Glas. Du versuchst, alle Steine in dem Glas unterzubekommen. Wenn Du dabei mit den kleinen Steinen anfängst, werden sie einen Teil des Glases ausfüllen und Du hast keine Chance mehr, alle großen Steine obendrauf unterzubringen.
Deshalb sollst Du mit den großen Steinen anfangen. Danach kannst Du die kleineren Steinchen in die Lücken sortieren und bekommst so in Summe viel mehr unter.
So ähnlich verhält sich das mit Deiner Positionierung – nur in meinem Bild zweidimensional als Mosaik. Das besteht ja auch aus vielen einzelnen Steinen.
Ich wiederhole mich da noch einmal – Deine Positionierung ist das Bild, das der Empfänger, also Dein Zielkunde, von Dir im Kopf hat.
Und dieses Bild ist kein großer monolithischer Block, den Du da mit einem Wurf unterbringst.
Dieses Bild ist mehr wie ein Mosaik.
Das besteht aus vielen kleinen und großen Steinchen, die sich erst allmählich im Kopf des Empfängers zu einem Gesamtbild zusammensetzen.
Warum Positionierung große und kleine Bausteine braucht
Da sind wir jetzt bei dem Vergleich mit dem Produktivitäts-Glas: Dort sind die großen Steine Deine wichtigsten Aufgaben des Tages. Die wirst Du zuerst angehen.
Bei Deiner Positionierung hast Du auch große Elemente. Das ist das, wofür Du in erster Linie bekannt sein und in Erinnerung bleiben willst. Meistens sind das die klassischen Dinge wie WAS tust Du für WEN, vielleicht noch WIE. Das sind auch die typischen Elevator-Pitch-Bausteine.
Und ja, wenn Du die sicher im Kopf des Empfängers untergebraucht hast, dann hast Du schon eine Menge erreicht. Genauso, wie wenn Du die großen Aufgaben-Steine in Deinem Tagesglas untergebracht hast.
Aber: In Deinem Tagesglas ist dann immer noch Luft. Da sind Zwischenräume. Und so ganz erfüllend war der Tag vielleicht auch noch nicht, wenn Du nur erstmal ganz diszipliniert die großen Brocken abgearbeitet hast. Da geht noch mehr.
Genauso ist es mit Deiner Positionierung.
Zuerst entwickelst Du die großen Bausteine, das WAS für WEN und WIE.
(Mehr dazu erfährst Du in meiner ausführlichen Anleitung zum Positionierung finden und entwickeln)
Wenn Du da die großen Bausteine WAS für WEN und WIE in die Köpfe gebracht hast, dann ist da zwar schon eine Art Bild. Aber das ist noch ziemlich grob-rasterig. Stell Dir vor, Du stehst vor einem Mosaik, das nur aus 3 bis 5 Steinen besteht. So richtig Wow! Ist das noch nicht. Da geht auch noch mehr.
Das Bild mit den paar großen Steinen ist also noch grob. Dadurch ist es noch ziemlich – un-besonders. Wir haben alle viele Bilder die sich nur aus ein paar flüchtigen Eindrücken zusammensetzen im Kopf. Das ist noch nichts, was unser Gehirn als bemerkenswert, erinnernswert, sympathisch, vertrauenerweckend oder sonst irgendwie besonders einstuft. Das ist erstmal nur da.
Aber zwischen den großen Mosaiksteinen sind zum Glück jede Menge Lücken, in die Du noch etwas tun kannst. Und zum Glück bist Du auch ein ganzer Mensch und nicht nur ein Elevator-Pitch mit WAS für WEN und WIE.
Also kannst – und solltest – Du nun wie bei Deinem Arbeitstag die Lücken mit kleinen Steinchen füllen.
Was die kleinen Bausteine Deiner Positionierung alles sein können
Material hast Du dafür reichlich. Du kannst Deine ganze Persönlichkeit mit einsetzen. Oder zumindest so viel wie Du Dich wohlfühlst, öffentlich zu zeigen. Und natürlich auch nur den Teil, der Deine Unternehmer-Persönlichkeit ist. Nicht jedes private Detail.
Keine Sorge, da bleibt noch genug. Ich habe da schon in dem Artikel Die richtigen Elemente für ein vollständiges Bild – ganz viele Möglichkeiten aufgezählt:
Da gibt es noch Deine Werte, Deine Erfahrungen, Deine No-go’s, ganz wichtig – Deine Meinungen, Deine besonderen Schwerpunkte, den speziellen Mix Deiner Lebens- und Arbeitserfahrungen den so nur Du hast, Deine Wortwahl, Deine Art zu sprechen und zu kommunizieren, die wieder eine ganz bestimmte Art Menschen ansprechen wird … Und noch so einiges mehr.
Mehr Anregungen für solche kleinen Bausteinchen findest Du auch in meinem Workbook Positionierung sichtbar machen.
Das sind alles kleine Mosaiksteinchen. Jedes für sich genommen würde nicht viel über Dich aussagen – jedenfalls nicht für einen potenziellen Kunden.
Aber zusammen mit den großen Steinen und zusammen mit vielen anderen kleinen Steinen ergibt sich ganz allmählich ein richtig tolles, farbiges, vielfältiges Mosaik-Bild. Das wird mit jedem kleinen Steinchen das Du unterbringst noch ein bisschen aussagefähiger, ansprechender und einprägsamer. Gerade weil es sich immer mehr von den vielen grob-rasterigen Bildern abhebt.
Wenn Du das schaffst, dann bist Du denen, die nicht viel mehr haben als ihr Elevator-Pitch und ein paar durchoptimierte Sales-Videos ein ganzes Stück voraus. Unser Gehirn hält ein vollständiges, vielfältiges, farbiges Bild immer für relevanter als ein flaches, eindimensionales.
Außerdem kann sich unser Gehirn zu einem detailreichen Bild viel besser eine eigene Meinung bilden: ist mir sympathisch oder nicht, ist vertrauenswürdig oder nicht, ist genau die Ergänzung die ich jetzt brauche oder nicht.
Dass das irgendwann mal bei einer Kaufentscheidung das entscheidende Pünktchen sein kann, das muss ich Dir jetzt nicht mehr erklären.
Du würdest doch auch lieber ein Mosaikbild mit einem erkennbaren Motiv und vielen interessanten Details kaufen als eines mit nur 3 großen Farbklecksen – jetzt mal persönlichen Kunstgeschmack außen vor gelassen.
Füge kontinuierlich neue kleine Steine in Dein Positionierungs-Bild ein
Also, ich denke, die Botschaft ist hier schon klar: Wenn Du Deine Positionierung als Mosaik mit vielen kleinen und großen Elementen verstehst, dann kannst Du ein richtig tolles Bild von Dir in die Köpfe Deiner Zielgruppe bringen.
Das geht natürlich nicht von heute auf morgen. Das braucht kontinuierliche und konsistente Kommunikation. Das braucht Sichtbarkeit.
Du sprichst viel über Deine großen Bausteine – über Deine Arbeit, den Nutzen Deiner Arbeit, Deine Fachthemen und solche Dinge. Damit festigst Du das Bild von den großen Bausteinen in den Köpfen. Aber jedes Mal wenn Du darüber sprichst, hast Du die Gelegenheit auch ein paar kleine Bausteinchen huckepack mit unterzubringen.
Du kannst Geschichten erzählen von Entscheidungen die Du getroffen hast, Du kannst bestimmte Begriffe und Symbole verwenden, Du kannst Deine Werte und Erfahrungen mit einfließen lassen.
Da hast Du viel Spielraum um auch interessant zu bleiben und Bekanntes über Dich mit immer neuen Details zu verknüpfen.
Mehr Ideen für Deine kleinen Positionierungs-Bausteine
Ich sehe es als Teil meiner Aufgabe an, Dir für diese kleinen Mosaiksteinchen immer wieder neue Impulse und Ideen zu liefern. Damit Du diesen wichtigen Teil nicht vergisst.
Das tue ich besonders gern in meinem Newsletter – Ich schreibe Dir einen persönlichen Letter mit Erfahrungen, Erkenntnissen und Impulsen rund um Positionierung, Sichtbarkeit und Marketing.
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Außerdem empfehle ich Dir mein Workbook Positionierung sichtbar machen mit 25 Impulsen für eine starke und wiedererkennbare Positionierung.
Nicht zuletzt bin ich gern im Positionierungs-Weiterdenker-Club für Dich da. In unseren Gruppen-Calls, aber auch im persönlichen Gespräch, geht es sehr oft um die kleinen und großen Ideen, die unsere Positionierung und unser Marketing noch wirksamer machen.
Der Positionierungs-Weiterdenker-Club ist der unkomplizierte Mitgliederbereich für Selbständige und Solo-UnteernehmerInnen, die keine Einzelkämpfer mehr sein wollen.
Ich bin Dagmar Recklies und ich unterstütze Selbständige und Solo-UnternehmerInnen dabei, die richtigen Menschen mit den richtigen Angeboten und Botschaften zu erreichen.
Das heißt, ich helfe Dir Deine Positionierung zu entwickeln:
- Wer ist Deine Zielgruppe? Was sind das für Menschen? Wie erreichst Du sie am besten?
- Wofür willst Du bekannt sein? (d.h. wie breit oder spitz stellst Du Dich am besten auf?)
- Warum soll jemand gerade bei Dir kaufen?
- Wofür stehst Du?
- Wie wirst Du interessant, einprägsam und wiedererkennbar?
- und vieles mehr
Weil eine Positionierung allein nichts nützt, schaue ich immer auch auf Dein Marketing, deine Sichtbarkeit und Deine Angebote.
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