Brauche ich das überhaupt? Ein Unternehmensblog als Marketinginstrument
Shownotes
Unternehmensblogs gelten als wichtiges und wirksames Marketinginstrument. Sie sind regelrecht zum Trend geworden. Doch nicht alle Unternehmen profitieren wirklich von einem Blog. In dieser Podcastserie beleuchten wir die Erfolgsfaktoren für Unternehmensblogs.
In Teil 1 geht es um die Grundlagen
- Was genau versteht man unter Contentmarketing, Blogs und Unternehmensblogs?
- Was sind die Vor- und Nachteile eines Unternehmensblogs?
- Wie findest Du heraus, ob ein Blog für Dein Business das geeignete Marketingtool ist?
Teil 2 findest Du hier So hast Du immer interessante und abechslungsreiche Inhaltsideen für Dein Unternehmensblog
Artikel mit Auflistung der 38 besten Corporate Blogs: http://dirico.io/blog/die-35-besten-corporate-blogs/
Alle Teile der Unternehmensblog-Podcastserie
Teil 1: Brauchen wir das überhaupt? Ein Unternehmensblog als Marketinginstrument
Teil 2: So hast Du immer passende Inhaltsideen für Dein Unternehmensblog
Teil 4: Wer soll die Inhalte schreiben und wie verwendest Du sie geschickt weiter
Zusammenfassung
Ein Unternehmensblog kann ein sehr wirksames Marketinginstrument sein – wenn es zu Deiner Marketingstrategie und zu Deiner Zielgruppe passt.
Blogs sind dem Content Marketing zuzuordnen. Unter Content Marketing verstehe ich Bereitstellen von Inhalten (aller Art), die die Zielgruppe des Unternehmens ansprechen sollen, um so Vertrauen aufzubauen und sie so letztlich als Kunden zu gewinnen.
Die Inhalte können dabei sehr vielfältig sein. Neben Blog- und Fachartikeln gehören dazu auch alle Social Media-Inhalte, Studien, White Paper, Videos und Ähnliches.
Ein Unternehmensblog unterscheidet sich davon durch eine gewisse Regelmäßigkeit bei der Veröffentlichung neuer Inhalte. Außerdem haben Unternehmensblogs meist einen klaren Themenfokus, welcher zur Positionierung des Unternehmens passt.
Vorteile und Nutzen von Unternehmensblogs
- Bekanntes und weit verbreitetes Format, das allgemein gut verstanden wird
- Demonstration von Expertise, Meinungsführerschaft, der eigenen Herangehensweise
- Aufbau von Reputation, Expertenstatus, Bekanntheit, Vertrauen, Kundenbindung
- Unterstützt die eigene Positionierung
- Macht das Unternehmen erlebbar, gibt ihm ein „menschliches Gesicht“
- ergänzende Möglichkeit, die Zielgruppe zu informieren:
- geht über Webseite und sonstige Marketingmaterialien wie Produktbeschreibungen und Flyer hinaus
- wichtig besonders im B2B: verschiedene Entscheider mit unterschiedlichen Informationsbedürfnissen können gezielt angesprochen und mit relevanten Inhalten versorgt werden
- Verbessert die Auffindbarkeit des Unternehmens
- In Suchmaschinen – je mehr Inhalte auf der Webseite sind, umso höher die Chancen dass irgendetwas davon gut rankt und so Besucher bringt
- Über Teilen und verlinken von Inhalten
Typische Probleme bei Unternehmensblogs
- Hoher laufender Aufwand für Pflege und Inhaltserstellung
- Gute Inhalte kosten Zeit
- Es müssen immer wieder neue Inhalte veröffentlicht werden, da ein wenig gepflegtes Blog eher unprofessionell wirkt
- Fehlende Inhaltsideen / Inhalte sind nicht relevant genug für Zielgruppe
- Das Erstellen guter Texte liegt nicht jedem
Dazu kommt, dass es inzwischen viele professionell geführte Corporate Blogs großer Unternehmen gibt. Diese haben ein hohes Qualitätsniveau. Kleine Unternehmen und Selbständige trauen sich oft nicht zu dort mitzuhalten.
Entscheide strategisch: Brauche ich ein Unternehmensblog?
An dieser Stelle geht es ausschließlich um die Frage, ob ein Unternehmensblog benötigt wird. Wie mögliche Probleme bei der Umsetzung bewältigt werden, wird in den folgenden Episoden dieser Podcast-Serie erklärt.
Ein Blog macht nur Sinn, wenn es im Rahmen Deiner Marketingstrategie einen positiven Beitrag leistet.
Das kann es nur, wenn es gut gemacht ist. Das ist aufwändig
Bei allen unbestrittenen Vorteilen solltest Du daher sehr genau prüfen:
- ob man wirklich ein Unternehmensblog braucht,
- ob das das eigene Marketing unterstützen kann und
- ob man diese Marketingwirkung nicht auch anders erreichen kann
Diese Fragen helfen Dir bei der Entscheidung
- Welche Erwartung an das Blog habe ich aus Marketingsicht, was will ich damit erreichen?
- Ein Unternehmensblog wird Dir nur dann etwas bringen, wenn Du weißt, was es Dir bringen soll
- Was möchtest Du mit einem Blog erreichen? Reichweite erzeugen? neue Besucher auf Deine Webseite bringen? Bekanntheit steigern? Positionierung unterstützen? Leads generieren? Expertenstatus aufbauen? Anders?
- Wen will ich ansprechen?
- Zielgruppe
- wo erreichbar?
- welche Erwartungen haben die?
- Blog geeignet die Zielgruppe zu erreichen und ihre Erwartungen zu erfüllen?
- Was sollen diese Personen tun wenn Sie auf Deiner Webseite sind?
- Sich in Mailingliste eintragen / Dein Angebot ansehen / gleich etwas kaufen oder einen Termin vereinbaren / Dich besser kennenlernen und Dich als die Informationsquelle ihres Vertrauens wahrnehmen
- Habe ich daraus einen konkreten Marketingnutzen?
- Ist Blog dafür geeignet?
- Kann ich die Zielgruppe mit einem Blog überhaupt erreichen? Wie kann ich sie informieren, dass es mein Blog gibt? Lesen die Blogs?
- Stehen Aufwand und Nutzen eines Blogs für mich im richtigen Verhältnis?
- Alternativen: gibt es andere Marketinginstrumente, die meine Ziele auch oder besser erfüllen?
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