Beschreibe Dich mit 3 Hashtags!
Positionierung kann nur wirken, wenn sie auch sicher beim Kunden ankommt. Du musst sie gezielt und einprägsam kommunizieren. In diesem Beitrag zeige ich Dir, wie Du den Kern Deiner Positionierung mit nur 3 Begriffen – 3 Hashtags – beschreiben kannst. Wenn Du es schaffst, dass sich 3 Begriffe mit Deinem Namen verbinden, ragst Du schon ein großes Stück aus der Beliebigkeit des Marktes heraus.
Dieser Artikel wurde am 24.07.2024 aktualisiert und ergänzt.
Inhalt:
Die Vorarbeiten
„Positioniere Dich mit 3 Hashtags“
Das klingt ganz einfach, erfordert aber eine gute Vorarbeit.
Der erste Schritt ist natürlich eine starke Positionierung zu entwickeln. Du musst Dir genau darüber im Klaren ist, wofür Du stehst und wie Du wahrgenommen werden möchtest. Nur dann kannst Du das auch in wenigen Begriffen zusammenfassen.
Hinweis: In diesem ausführlichen Artikel erfährst Du, wie Du in 5 Schritten Deine Positionierung finden und entwickeln kannst.
Dann folgt die Auswahl geeigneter Hashtags bzw. Begriffe. Diese sollten vor allem folgende Eigenschaften haben – einzeln und zusammen:
- Eindeutig – Bitte mögliche Fehlinterpretationen vermeiden
- Einfach – Keine komplizierten Wörter, bei denen sich Tippfehler einschleichen können. Zungenbrecher in der Aussprache würden Dich und andere eher von der Nutzung des Begriffs abhalten.
- Positiv besetzt – In der Wahrnehmung der Zielgruppe. Niemand erinnert sich gern an jemanden, mit dem er etwas Unangenehmes verbindet.
- Spezifisch – Zumindest in der Kombination aller 3 Hashtags. Allerwelts-Infos prägen sich nicht ein und heben Dich nicht von anderen ab.
- Passend – Im Idealfall lassen sich aus diesen 3 Hashtags genau Dein Angebot und Deine Geschichte ableiten.
Behalte dabei auch immer die Kundensicht mit im Blick: Welche Aspekte Deiner Arbeit hält der Kunde für besonders wichtig?
Die 3 Hashtags können natürlich nur wirken, wenn sie auch verwendet werden. Deshalb solltest Du immer nach passenden Einsatzmöglichkeiten suchen. Der einfachste Weg sind Posts in sozialen Netzwerken, die stark mit Hashtags arbeiten (Instagram, Twitter, Pinterest).
Die 3 Begriffe solltest Du aber auch ohne #-Zeichen regelmäßig verwenden. Natürlich da, wo es sinnvoll ist, nicht überall wo es möglich ist.
Vielleicht können Deine Hashtags (oder einer davon) sogar als visuelles Erkennungszeichen in Deinen Grafiken und Bildern auftauchen.
Ist das geschafft, können die 3 Hashtags ihre volle Stärke entfalten:
Sie sind einprägsam. 3 Begriffe kann sich jeder merken.
Durch ihre Kürze sind sie vielseitig einsetzbar. 3 Worte passen auf jede Visitenkarte, jede Social Media-Grafik und in jeden Tweet.
Dadurch kannst Du sie auch überall einsetzen. Durch die vielen Berührungspunkte gelangen die 3 Begriffe noch sicherer in die Köpfe.
Durch die Verbindung von 3 aussagekräftigen Worten mit Deinem Namen ist auch jederzeit klar, wofür Du stehst. Gerade wer aktiv auf Social Media kommuniziert bleibt sonst schnell für alles Mögliche in Erinnerung.
Ein „Ach, das ist doch die, die immer so schöne Zitate kennt. Aber was macht die eigentlich geschäftlich?“ wird es für Dich nicht geben.
Auch Dir selbst helfen die 3 Hashtags. Ein sorgsam zurechtgelegtes Elevator-Pitch klingt immer etwas umständlich und auswendig gelernt. Ist es ja auch. Du bist aber sicher in der Lage, aus Deinen 3 Kernbegriffen einen flüssigen Satz zu bilden. So kannst Du Dich jederzeit zur Situation passend vorstellen, ohne wie ein Werbeflyer zu klingen.
Heute sind meine Hashtags
#PositionierungFinden
#PositionierungSichtbarMachen
#PositionierungWeiterdenken
Doch der Weg dorthin war lang. Er zeigt Dir gleichzeitig, dass Positionierung stets etwas im Wandel ist. Selbstverständlich wandeln sich die 3 Hashtags mit.
Die Anfänge – Strategieberatung für Selbständige?
Begonnen hat alles im Sommer 2015, als ich meine eigene Positionierung einem „Finetuning“ unterzogen habe.
Über Inhalt und Aussagen meiner Positionierung war ich mir damals im Klaren. Das lautete dann – wenn auch nicht wörtlich – etwa so:
„Ich komme aus dem Strategiebereich und entwickle und betreibe seit über 15 Jahren Webseiten. Diese Bereiche habe ich zu einem ganzheitlichen Beratungsansatz zusammengefasst.“
Inhaltlich war daran nichts auszusetzen. Aber die Formulierung war weder für eine Webseite noch für das persönliche Gespräch besonders gelungen.
Hier half mir das Konzept der 3 Hashtags.
Ich jonglierte also mit mehreren Begriffen und holte mir zum Schluss Feedback von einer hilfsbereiten Beraterkollegin. Die Selbstsicht und die Sicht von außen können sich bekanntlich unterscheiden.
(Hier erkläre ich, warum bei solchen Fragen der Blick von außen so wichtig ist)
Ich kam nicht über Hashtag Nummer 1 hinaus, da unterbrach sie mich schon:
„Beschreib Dich bloß nicht als Strategieberater. Das klingt so altbacken. Da denkt doch jeder an alte Männer in grauen Anzügen. Du bist doch viel moderner unterwegs.“
Da hatte sie getroffen. Mit dem Begriff „Strategie“ tat ich mich auch schwer. Natürlich ist das mein Gebiet. Doch mit den üblichen Assoziationen aus der Unternehmenswelt kann ich mich wenig identifizieren. Tatsächlich vermeide ich bewusst Kleidung im klassischen „Beraterlook“. Man wird mich kaum mit dunklem Hosenanzug, heller Bluse und dunklen Pumps sehen.
Meine Kollegin und ich waren uns sofort einig, dass das Wort „Strategie“ einen begrifflichen Gegenpol benötigt. Ein paar Tage lang wanderten mehrere Klebezettel an unserer großen Konzeptwand hin und her, bis ich meine damaligen drei Hashtags gefunden hatte:
#Strategie #Positionierung #DigitaleKommunikation
Die #DigitaleKommunikation sollte ein modernes, onlinegestütztes Marketing symbolisieren.
Evolution – Andere Schwerpunkte, klare Botschaften
Ich war zunächst sehr zufrieden.
Allerdings merkte ich bald, dass die #DigitaleKommunikation irreführend war. Menschen haben vermutet, ich mache irgendwas mit Kommunikationstechnik. Vielleicht Netzwerkinstallationen?
Nach langem Überlegen bin ich dann zunächst doch bei #OnlineMarketing als drittem Hashtag angekommen. Der Begriff ist zwar sehr allgemein. Er erklärt aber was ich und wirkt vor allem gemeinsam mit den beiden anderen Hashtags.
Die #Positionierung ist inzwischen viel stärker in den Mittelpunkt unserer Arbeit gewandert. Damit wurde sie auch zum ersten meiner 3 Hashtags.
#Positionierung #Strategie #Onlinemarketing
Zu dieser Zeit beschrieb ich mich meist mit dem Satz:
„Bei mir geht es um Deine treffsichere #Positionierung – mit allem was dazu gehört, von der richtigen #Strategie bis zur Umsetzung im #OnlineMarketing“
Inhaltlich tue ich auch heute noch das Gleiche. Nur die Beschreibung ist noch stärker auf den Punkt gekommen.
Ich helfe Selbständigen und Solo-UnternehmerInnen, sich treffsicher zu positionieren – d.h. so über sich und ihre Angebote zu sprechen, dass sie mit den richtigen Botschaften die richtigen Menschen erreichen. Weil Positionierung alleine auch nichts nützt, achte ich stets auch auf das passende Marketing und die richtigen Angebote.
Der Dreiklang aus Positionierung, (Online-)Marketing und der passenden Strategie (heute konkretisiert durch die passenden Angebote) ist geblieben.
Die 3 Hashtags haben sich noch einmal gewandelt. Sie enthalten jetzt alle den Wortstamm „Positionierung“, um meinen Markenkern stärker in den Mittelpunkt zu rücken.
#PositionierungFinden steht für diesen Markenkern – Ich bin Deine Frau für Deine treffsichere Positionierung.
#PositionierungSichtbarMachen steht für meine Unterstützung im Marketing. Das „SichtbarMachen“ adressiert direkt das Grundproblem, das viele Selbständige im Onlinemarketing haben.
#PositionierungWeiterdenken ist die wichtige Klammer für meine Arbeit.
Ich bin davon überzeugt, dass eine Positionierung allein überhaupt nichts nützt, wenn niemand davon erfährt, wenn Du Interessenten nichts anzubieten hast und wenn es sonst irgendwo in Deinem Geschäftsmodell nicht rund läuft.
Deshalb schaue ich immer auf das gesamte Business.
Deshalb heißt auch meine Membership für Selbständige und Solo-UnternehmerInnen, die keine Einzelkämpfer mehr sein wollen Positionierungs-Weiterdenker-Club.
Mit welchen drei Hashtags Beschreibst Du Dich? Schreib es mir als Kommentar!
Manchmal macht es die Kombination. Jeder einzelne Hashtag mag recht allgemein sein (wie damals mein #Onlinemarketing). Aber vielleicht hast Du ja eine einzigartige Themenkombination, die sonst keiner Anbietet.
Erkläre dann natürlich auch, was der Kunde davon hat. Welcher besondere Nutzen ergibt sich aus Deinem Themenmix?
Du darfst auch spezifische Begriffe schaffen, die Dein Erkennungszeichen werden. Meine Kollegin Kerstin Wemheuer macht das mit #fuckeinfachmachen sehr erfolgreich vor. Sie hat sogar ihren Podcast so benannt.
Sei bei Eigenkreationen aber vorsichtig: Teste unbedingt, ob sie auch eindeutig, verständlich und einprägsam sind.
Es müssen nicht immer Substantive sein. Auch Verben oder Adjektive beschreiben Dich und finden ihren Weg in die Gehirne.
In Hashtags gehören keine Leerzeichen. Besteht Dein Hashtag aus 2 Wörtern, beginne das Zweite auch mit einem Großbuchstaben. So ist alles besser lesbar:
#PositionierungSichtbarMachen statt #Positionierungsichtbarmachen
Tipp:
Du weißt, ohne Planung geht es nicht.
Aber die gängigen Planungsansätzen mit SMARTen Zielen und und (geratenen) Planzahlen liegen Dir überhaupt nicht.
Dann probiere doch mal etwas Anderes, in meinem Online-Workshop
Jahresplanung 2025 für Nicht-Planer
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(oder in den Positionierungs-Weiterdenker-Club kommen und kostenlos teilnehmen)
Ich bin Dagmar Recklies und ich unterstütze Selbständige und Solo-UnternehmerInnen dabei, die richtigen Menschen mit den richtigen Angeboten und Botschaften zu erreichen.
Das heißt, ich helfe Dir Deine Positionierung zu entwickeln:
- Wer ist Deine Zielgruppe? Was sind das für Menschen? Wie erreichst Du sie am besten?
- Wofür willst Du bekannt sein? (d.h. wie breit oder spitz stellst Du Dich am besten auf?)
- Warum soll jemand gerade bei Dir kaufen?
- Wofür stehst Du?
- Wie wirst Du interessant, einprägsam und wiedererkennbar?
- und vieles mehr
Weil eine Positionierung allein nichts nützt, schaue ich immer auch auf Dein Marketing, deine Sichtbarkeit und Deine Angebote.
Margaretha says
Was für ein toller Ansatz. Da muss ich wirklich ernsthaft über meine Hashtags nachdenken. Vielen Dank für diesen interessanten Beitrag.
Liebe Grüße aus dem Allgäu
Margaretha
Dagmar Recklies says
Man muss tatsächlich etwas nachdenken. Bin gespannt, worauf Du kommst.
Liebe Grüße
Dagmar