Mit dieser Grundlage kannst Du im Onlinemarketing auch mal zeitweise kürzer treten
Shownotes
Wenn Du als Unternehmer/in Dein Business über Onlinemarketing voranbringen willst, musst Du als Mensch online präsent sein. Der Schlüssel zum Erfolg liegt dabei auch in einer gewissen Konsistenz.
Das heißt aber nicht, dass Du immer, überall und ununterbrochen online aktiv sein musst.
Wir waren über Ostern im Urlaub und ich war da bewusst weitgehend offline.
In dieser Episode teile ich meine Beobachtungen und Erfahrungen aus dieser Zeit mit Dir.
Darüber spreche ich:
- Unsere reduzierten Online-Aktivitäten während des Urlaubs
- Man muss nicht jede Nachricht und Anfrage sofort beantworten. Man sollte aber zeitnah reagieren.
- Warum Du eine digitale Grund-Sichtbarkeit benötigst und was dazu gehört
Im Podcast erwähnt:
- Unsere Vorgespräche per Zoom
- Unsere Webseite mit relevanten Inhalten zu den Themen Positionierung und unternehmerischer Erfolg
- Der Strategieexperten-Podcast
- Unsere Facebookgruppe Effektive Positionierung für mehr Umsatz
- Podcast Episode #50 Warum die eigene Webseite immer die Heimatbasis Deiner Online-Aktivitäten sein muss
Transkript
Heute möchte ich mir Dir ein paar Gedanken teilen über diese gefühlt notwendige Dauer-Online-Präsenz, die Du als Unternehmer im Onlinemarketing aufrechterhalten musst.
Wenn Du Dein Business auch online vermarkten willst, dann musst Du auch online präsent sein. Das ist klar. Wir sagen auch immer wieder: Sei sichtbar – mit Deinem Gesicht und vor allem auch mit Deiner Meinung. Das macht Dich auffindbar macht und baut Vertrauen auf.
Aber: Das muss nicht heißen, dass Du immer, überall und ununterbrochen online aktiv sein musst.
Wir waren über Ostern im Urlaub und ich war da bewusst weitgehend offline. In dieser Episode teile ich mit Dir ein paar Beobachtungen und Erfahrungen, die auch für Dich als Unternehmer wichtig sind.
Unsere reduzierte Online-Präsenz während des Urlaubs
Wir waren in diesem Jahr in den Osterferien für ca. 1 ½ Wochen auf Fuerteventura. Ich bin in dieser Zeit bewusst weitgehend offline geblieben. Das heißt, ich habe an meinem Smartphone gar nicht erst das Datenroaming aktiviert und konnte dadurch nur im WLAN unseres Ferienhauses online gehen – also praktisch nur mal morgens und abends.
Ich hatte ein paar wenige Social Media Posts vorgeplant und Oliver war für uns als Strategieexperten-Team mit ein paar Fotos und Livestreams präsent. Mehr nicht.
Die wichtigste Erfahrung gleich vorab: Die Welt ist nicht untergegangen, ich habe keine Entzugserscheinungen bekommen und unserem Business geht es auch noch gut. Es ist nichts Schlimmes passiert.
Aber mal der Reihe nach:
Umgang mit eingehenden Nachrichten und Anfragen
Erste Erkenntnis, die ich mir unbedingt in den Business-Alltag herüberretten werde und die ich Dir auch empfehle:
Man muss nicht jede Nachricht und Anfrage sofort beantworten.
Man sollte aber zeitnah reagieren.
Das betrifft jetzt vor allem Mails, gilt aber genauso für Nachrichten und Kommentare, die über soziale Netzwerke hereinkommen.
Wir sind ja inzwischen alle so gedrillt, dass wir möglichst auf alles sofort ausführlich antworten. Das kann richtig in Stress ausarten und vor allem kann es Dir Deinen Arbeitstag komplett auseinanderreißen. Das ist keine neue Erkenntnis – durch dieses ständige auf irgendwas reagieren müssen wirst Du immer wieder aus dem was Du gerade tust herausgerissen und kannst Dich kaum mal länger am Stück auf etwas Wichtiges konzentrieren.
In diesem Urlaub habe ich das mal anders gemacht und siehe da: Die wenigsten Sachen sind so dringend, dass man dafür wirklich alles andere liegen lassen muss.
Ich habe also Mails und andere Nachrichten praktisch nur morgens und abends abgerufen. Da kamen schon so einige Anfragen die eine Antwort brauchten rein. Nun tippe ich aber nicht gern auf der kleinen Smartphone-Tastatur. Das ist einfach nicht mein Ding.
Deshalb habe ich alle Nachrichten kurz gescannt, wie dringend sie sind und habe dann fast immer sinngemäß geantwortet:
„Hallo, Danke. Ist angekommen. Das kriegen wir hin. Wir sind gerade im Urlaub. Reicht es, wenn ich mich nächsten Mittwoch ausführlich melde?“
Ja, es hat immer und in jedem Fall gereicht. Es hatten alle Verständnis.
Am anderen Ende sitzt doch auch ein Mensch. Und der fühlt sich wahrscheinlich auch von seinem Nachrichteneingang kontrolliert und terrorisiert. Und die meisten Anliegen sind gar nicht so brandeilig, dass sie unbedingt heute geklärt werden müssen. Zumindest nicht in unserem Business.
Also, was jeder erwarten kann und darf ist doch eine zeitnahe Reaktion. Dass er oder sie weiß, seine Anfrage ist angekommen und jemand kümmert sich darum. Das ist etwas ganz anderes, als sofort die Angelegenheit komplett zu lösen.
Wie gesagt, im Urlaub habe ich das diesmal ganz extrem praktiziert. Aber auch wenn man nicht im Urlaub ist, kann man durchaus mal fix antworten „Reicht es Ihnen wenn ich mich morgen früh darum kümmere?“
Und allein das kann ganz viel Stress rausnehmen. Allein durch das Wissen, wenn Du etwas Wichtiges und Dringendes auf dem Tisch hast, dann musst Du nicht nebenher auch noch jeden Kommentar und jede Mail ausführlich beantworten, gewinnst Du ein Stück Kontrolle über Deine Zeit zurück.
Man darf das tun und man sollte das auch öfters tun. Das nimmt einem niemand übel.
Also, mein Tipp: Beurteile kurz, wie wichtig und dringend eine Anfrage wirklich ist. Ist sie das nicht, dann musst Du nicht sofort ausführlich antworten, Du solltest aber zeitnah darauf reagieren.
Warum Du im Onlinemarketing eine digitale Grund-Sichtbarkeit benötigst und was dazu gehört
Zweite Erkenntnis:
Wenn Du eine digitale Grund-Sichtbarkeit aufgebaut hast, dann kannst Du Dir guten Gewissens auch mal Phasen erlauben, in denen Du online etwas kürzer trittst. Denn Du bist über das was Du bereits geschaffen hast online präsent.
Das wird natürlich kein halbes Jahr lang funktionieren, aber für ein, zwei, drei Wochen Urlaub ganz sicher.
Während wir auf Fuerteventura waren, haben zwei neue Kunden die Zusammenarbeit mit uns festgemacht – sprich: uns das unterschriebene Angebot zurückgeschickt – und wir haben zwei vielversprechende neue Anfragen hereinbekommen. Gut, die beiden neuen Projekte hatten natürlich schon Vorlauf, die haben wir nicht komplett im Urlaub reingeholt. Da gehört ja bei uns erstmal ein ausführliches Vorgespräch per Zoom dazu und dann meist noch einiges an Mailverkehr oder noch ein paar Telefonate.
Aber was Du daran siehst ist doch: Unsere Kundenakquise lief quasi ungebremst weiter, ohne dass wir in der Zeit aktiv viel gemacht haben.
Will heißen: Unsere Online-Präsenzen arbeiten für uns weiter, auch wenn wir mal kürzer treten und nicht ständig irgendwas Neues posten oder in die Welt schicken. Bei uns sind das ganz konkret unsere Webseite mit vielen, vielen Inhalten, die teilweise auch sehr gut über Google gefunden werden, zunehmend unser Podcast und auch unsere Social Media-Präsenzen, besonders unsere Facebook-Gruppe.
Diese Kanäle machen uns sichtbar, auffindbar, kennenlernbar, kontaktierbar und sie bauen für uns erstes Vertrauen auf. Das ist sehr viel.
Über diese Kanäle finden unsere Kunden oder erstmal potenziellen Kunden zu uns. Ganz besonders merken wir das bei diesem Podcast und auch bei der Facebook-Gruppe. Das sind Kanäle, bei denen Menschen mehrfach mit uns in Berührung kommen, etwas von uns hören oder lesen oder sehen und so merken können, ob sie mit uns auf einer Wellenlänge sind oder nicht.
Das ist wirklich viel. Und das ist für uns auch der Kern von Onlinemarketing überhaupt.
Wir haben keinen vollautomatisierten Onlinemarketing-Funnel, bei dem die Interessenten von der ersten Anzeigeneinblendung bis zum finalen Kauf praktisch nur von Tools und Mailfolgen betreut werden. In manchen Märkten funktioniert sowas sehr gut. Für uns und unsere Kunden würde das nicht passen.
Aber: Wir haben genug Berührungspunkte über die man uns kennenlernen und mit uns in Kontakt bleiben kann. Wie eben die Webseite, auch den Newsletter und den Podcast.
Die sind immer da und schaffen uns immer neue Kontakte, auch wenn wir nicht ständig neue Inhalte einstellen.
Natürlich muss auch das dauerhaft gepflegt werden. Wenn wir jetzt ein halbes Jahr lang keinen Podcast mehr veröffentlichen würden, keinen neuen Newsletter mehr rausschicken würden und in der Facebook-Gruppe nicht mehr auftauchen würden, dann würde auch der Strom an neuen Kontakten allmählich in sich zusammenfallen.
Aber – das ist meine Botschaft an Dich:
Wenn Du eine solide Basis mit genug Kontaktpunkten hast, dann kannst Du ganz beruhigt auch mal für eine begrenzte Zeit kürzer treten. Nichts wird passieren, wenn Du nicht täglich präsent bist.
Fürs Nicht-Verschicken habe ich noch nie einen Newsletterleser verloren. Es ist niemand aus unserer Gruppe ausgetreten, weil es ihm zu ruhig wurde. Und selbst der Facebook-Algorithmus wird Dich nicht gleich ganz in Grund und Boden stampfen, weil Du mal kurzfristig weniger aktiv bist. Ist zumindest unsere Erfahrung, Stand heute.
Ein gewisses Grundrauschen wie ich es nenne kannst Du vorplanen, Du kannst Deiner Community auch ankündigen, dass es mal eine Zeitlang etwas ruhiger wird. Da hat auch fast jeder Verständnis. Und dann musst du Dich im Urlaub nicht verpflichtet fühlen, da auch noch dauer-online-präsent zu sein.
Und das gilt ja nicht nur für den Urlaub. Gerade wenn Du Solo-Unternehmer bist, dann hängt ja die ganze Online-Kommunikation an Dir. Du kannst auch mal krank werden oder hast ein wichtiges Kundenprojekt, das mal 2 Wochen lang den Großteil Deiner Zeit in Anspruch nimmt. Auch dann gilt: Es wird nichts Schlimmes passieren, wenn Du mal für eine Zeit weniger präsent bist.
Mein Fazit: Onlinemarketing bedeutet nicht, dass Du immer online präsent bist
Was Du als Onlinemarketing machender Unternehmer oder Unternehmerin aus meiner Urlaubs-Erfahrung mitnehmen kannst:
Ja, Onlinemarketing bedeutet sichtbar sein. Erlebbar sein. Als Mensch kennenlernbar sein. Und zwar kontinuierlich, nicht nur alle paar Wochen mal. Wir sagen das immer wieder – ohne Sichtbarkeit nützt Dir die tollste Positionierung nichts. Wenn Dich niemand findet, dann kann auch niemand erkennen, dass Du für ihn oder sie die perfekte Lösung bist.
Aber das heißt auch nicht, dass Du ohne Unterbrechung wirklich immer und jederzeit online aktiv sein musst. Du kannst ja sowieso nicht 90 % Deiner Zeit Marketing machen. Dann bleibt ja nicht mehr genug übrig für die Arbeit mit Deinen Kunden und für die Weiterentwicklung Deines Businesses.
Deshalb brauchst Du nicht nur für den Urlaub, sondern dauerhaft solide Online-Präsenz, die immer für Dich die Stellung hält, auch wenn Du mal etwas weniger präsent bist.
Dazu gehört in allererster Linie Deine Webseite. Die sollte immer Deine Online-Homebase und der Mittelpunkt Deines ganzen Onlinemarketings sein. (Mehr dazu in der Podcast-Episode #50 Warum die eigene Webseite immer die Heimatbasis Deiner Online-Aktivitäten sein muss)
Als Ergänzung hast Du idealerweise etwas wo die Menschen Dich abonnieren oder Dir folgen können, wie einen Newsletter, ein Blog, einen Videokanal oder Podcast. Die haben auch den Vorteil, dass sie ein Archiv aufbauen, in dem die Leute stöbern können und Dich so in Ruhe kennenlernen können.
Wenn Du das hast, dann ist es auch kein Problem, wenn Du mal phasenweise etwas kürzer trittst und nicht so viel online aktiv bist.
Ich bin Dagmar Recklies und ich unterstütze Selbständige und Solo-UnternehmerInnen dabei, die richtigen Menschen mit den richtigen Angeboten und Botschaften zu erreichen.
Das heißt, ich helfe Dir Deine Positionierung zu entwickeln:
- Wer ist Deine Zielgruppe? Was sind das für Menschen? Wie erreichst Du sie am besten?
- Wofür willst Du bekannt sein? (d.h. wie breit oder spitz stellst Du Dich am besten auf?)
- Warum soll jemand gerade bei Dir kaufen?
- Wofür stehst Du?
- Wie wirst Du interessant, einprägsam und wiedererkennbar?
- und vieles mehr
Weil eine Positionierung allein nichts nützt, schaue ich immer auch auf Dein Marketing, deine Sichtbarkeit und Deine Angebote.
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