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#104 Martecs Law und die Lücke zwischen technologischem Wandel und Veränderungsfähigkeit

14. Dezember 2017 by Dagmar Recklies Leave a Comment

Martecs Law: Technologischer Wandel und die Veränderungsfähigkeit von Unternehmen

Wie gehst Du mit der strategischen Gefahr in der Lücke um?

Shownotes

Martecs Law beschreibt den Zusammenhang zwischen dem Tempo des technologischen Wandels und der Veränderungsfähigkeit von Unternehmen:

  • Der technologische Wandel verläuft exponentiell – er wird immer schneller
  • Unternehmen können mit diesem Tempo nicht mithalten – ihre Veränderungstempo verläuft eher logarithmisch.
Zwischen diesen beiden Veränderungskurven entsteht eine immer größer werdende Lücke. Darin besteht die strategische Gefahr.
In dieser Episode erkläre ich, wie man mit dieser strategischen Gefahr umgehen kann und warum das auch für jeden Einzelnen so wichtig ist.

Im Podcast erwähnt

  • Artikel Martec’s Law: Technology changes exponentially, organizations change logarithmically
  • #98 Fit für die Digitalisierung – wie viel Eigeninitiative ist zumutbar?
  • #40 Welchen Wert wird Dein heutiges Wissen morgen noch haben?

Transkript

Heute geht es um den Zusammenhang zwischen dem Tempo des technologischen Wandels und der Veränderungsfähigkeit von Unternehmen. Dazu gibt es ein nicht so bekanntes Modell, das diesen Zusammenhang sehr gut beschreibt – nämlich Martecs Law. Ich erkläre Dir heute, worum es da genau geht, mit welchen Ansätzen man das Dilemma zumindest abmildern kann und warum das auch für jeden Einzelnen so wichtig ist.

Martecs Law – Der Inhalt

Dieses Konzept – Martecs Law – stammt aus einem Artikel auf dem amerikanischen Blog Chiefmartec.com – wobei Martec für Marketing Technology oder Marketing Technologist steht.
Auch wenn der Beitrag inzwischen schon 4 Jahre alt ist, ist er noch genauso aktuell wie damals als er veröffentlicht wurde.

Also worum geht es?

Martecs Law vergleicht die Geschwindigkeiten mit denen sich Technologien und Unternehmen ändern. Es besagt:

Der technologische Wandel verläuft exponentiell

Das heißt, die Geschwindigkeit des technologischen Wandels nimmt immer mehr zu.
Es ist eine immer steiler werdende Kurve.

Das ist erstmal nichts Neues, wir kennen das schon aus Moores Law was ja – ganz vereinfacht – besagt, dass sich die Rechenleistung integrierter Schaltkreise etwa alle zwei Jahre verdoppelt – und zwar bei gleichbleibenden Kosten.
Damit beschreibt Moores Law auch eine exponentielle Kurve. Man kann diese für die Rechenleistung geltende Beobachtung heute getrost auf die technologische Entwicklung insgesamt übertragen.

Unternehmen können sich aber nicht so schnell verändern

Der Wandel in Unternehmen verläuft nicht nur deutlich langsamer, sondern auch noch mit abnehmendem Tempo. Er kann – nach der Darstellung in diesem Artikel – etwa mit einer logarithmischen Kurve verglichen werden.

Das ist auch nachvollziehbar. Wir alle kennen das aus unserem Arbeitsalltag.
Unternehmen haben Prozesse, Systeme, Strukturen, eine Kultur, einen rechtlichen Rahmen.
Und vor allem sind dort Menschen.
Das alles zusammen kann man nun mal nicht so schnell ändern wie man einen neuen Chip entwickelt.

Vor allem stellen die ständigen Veränderungen eine enorme Belastung für die Unternehmen dar. Ein Projekt jagt das nächste. Am besten laufen gleich mehrere parallel. Und irgendwann ist die Veränderungsfähigkeit des Unternehmens einfach erschöpft und es geht gefühlt immer langsamer voran.

Zwei auseinanderdriftende Kurven und die strategische Gefahr in der Lücke

Das ergibt also zwei Kurven, die immer weiter auseinanderdriften. Beide steigen an. Aber eine immer schneller und eine immer langsamer.

Dazwischen ist eine Lücke die immer größer wird. In dem Original-Artikel gibt es dazu auch eine schöne Darstellung.

Die Lücke bedeutet, dass die meisten Unternehmen mit der Geschwindigkeit des technologischen Wandels einfach nicht mithalten können.

Damit lauert in dieser Lücke die strategische Gefahr. Da kann ganz viel passieren:

  • Es können neue Wettbewerber auftreten. Entweder ganz neue Startups oder bestehende Unternehmen aus irgendeiner Ecke wo man es nun gar nicht erwartet hatte.
  • Die Kunden adaptieren neue Entwicklungen manchmal schneller als die Unternehmen. Ehe man sich’s versieht haben sich die Kundenerwartungen so geändert, dass die eigenen Angebote nicht mehr richtig dazu passen.
    Die lokalen Buchhändler können ein Lied davon singen.
  • Es gibt da in den Branchen noch einiges mehr, aber Du siehst schon, was gemeint ist.

Lösungsansätze wie Du mit der Gefahr in der Lücke umgehst

Das sieht jetzt ziemlich ausweglos aus – passt so richtig schön zum deutschen Pessimismus.

Aber Spaß beiseite, ein paar Lösungsansätze gibt es schon und die sprechen wir jetzt natürlich durch.

Strategische entscheiden, welche technologischen Entwicklungen man adaptiert oder ignoriert

Einer wird bereits in dem Artikel auf Chiefmartec selbst genannt:
Dort heißt das Technologiemanagement. Wenn ich mich nicht an alle neuen Technologien anpassen kann, dann aber wenigstens an einige.
Die Kunst ist es, da die strategisch richtige Auswahl zu treffen.

Also die Unternehmen müssen strategisch entscheiden, auf welche technologischen Veränderungen sie reagieren und auf welche nicht.
Das bedeutet, die vorhandene und begrenzte Veränderungsfähigkeit gezielt einzusetzen für die relevantesten technologischen Veränderungen und eben nicht zu versuchen, jedem Trend hinterherzulaufen.

Die Veränderungsfähigkeit selbst wird also wie eine knappe Ressource behandelt – so wie wir das schon kennen von finanziellen Mitteln, Eigenkapital im Bankensektor oder manchmal auch einfach Produktionskapazität. Dann muss entschieden werden, wo und wie man diese begrenzte Ressource am besten investiert.

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Veränderungsfähigkeit erhöhen – agiler werden

Unternehmen werden sich kaum so schnell verändern können, wie die Technologien das heute tun. Aber sie können ihre Veränderungsfähigkeit trotzdem wenigstens ein Stück erhöhen – Stichwort agiler werden. Durch veränderte Organisation und veränderte Prozesse und vor allem auch durch eine andere Kultur können die Unternehmen ihre Agilität verbessern und damit ihre Fähigkeit sich ständig zu verändern.

Da passiert ja im Augenblick schon ganz viel und ich halte das auch für enorm wichtig.

Beobachten, was in der Lücke vor sich geht

Unternehmen brauchen ganz dringend ein Radar- oder Frühwarnsystem, damit sie so früh wie möglich erkennen, was in der Lücke passiert.
Zum Beispiel wer da an neuen Wettbewerbern auf den Plan tritt und wer möglicherweise eine existenzielle Bedrohung werden kann.
Oder einfach was es da alles an neuen technologischen Möglichkeiten gibt – am besten nicht nur in der eigenen Branche, sondern auch woanders. Stichworte Querdenken und branchenübergreifende Innovation.

Wenn man nicht mal beobachtet, was alles passiert, dann wird man garantiert irgendwann überrollt.

Kooperationen in der Lücke suchen

Und daraus ergibt sich noch ein Ansatz: Wenn Du merkst, das da in der Lücke neue Wettbewerber entstehen, kannst Du jetzt hoffen, dass die wieder verschwinden.
Tun sie aber meistens nicht. Jedenfalls nicht alle.

Stattdessen sollten Unternehmen besser überlegen, ob sie mit diesen neuen Wettbewerbern nicht irgendwie kooperieren können.
Wirtschaft funktioniert in der digitalen Welt sowieso nicht mehr streng nach dem Prinzip „Wir gegen alle anderen“.
Wirtschaft verändert sich immer mehr hin zu Netzwerken und Kooperationen.
Die Banken haben das schon kapiert und sehen jetzt alle zu, dass sie mit Fintecs kooperieren können.

Martecs Law gilt auch für jeden Einzelnen

Was ich jetzt gerade alles erzählt habe,  gilt übrigens nicht nur für Unternehmen, sondern auch für jeden Einzelnen

Jeder Angestellte, jede Führungskraft, jeder Selbständige und Unternehmer muss für sich entscheiden, wie er oder sie mit der Vielzahl der technologischen Änderungen und ihren Auswirkungen umgeht.

Alle kannst Du sowieso nicht bewältigen. Also musst Du eine Auswahl treffen.

Mal als Beispiel – Bist Du Microsoft-Nutzer und hast noch Windows 7 auf Deinem privaten Rechner? Dann hast Du offensichtlich mal die Entscheidung getroffen, ob Du Deine Zeit und Deine Nerven in eine neue Windows-Version oder in irgendetwas Anderes investierst.

Hoffentlich war dieses Andere etwas, dass Dich im Augenblick mehr voranbringt als die neueste Softwareversion.

Also diese strategische Entscheidung muss auch jeder Einzelne treffen.

Was an der Stelle natürlich auch noch genannt werden muss, ist die Veränderungsbereitschaft und die Lernbereitschaft.

Ich habe hier in diesem Podcast schon oft darüber gesprochen, dass Wissen immer schneller veraltet und wie wichtig lebenslanges Lernen heute ist. (Episoden #98 Fit für die Digitalisierung – wie viel Eigeninitiative ist zumutbar? und #40 Welchen Wert wird Dein heutiges Wissen morgen noch haben?)

Fakt ist, wenn Du Dein Wissen nicht ständig erweiterst und erneuerst, dann riskierst Du, dass Deine persönliche Veränderungskurve nicht nur immer flacher wird, sondern sogar ganz zum Stilltand kommt.

Die technologische Veränderung hält aber bestimmt nicht für Dich an und wartet, bis Du aufgeholt hast.

Das mit dem Lernen gilt dann übrigens auch wieder für Unternehmen genauso.

Zusammenfassung

Martecs Law bedeutet

  • Technologien verändern sich immer schneller – also exponentiell
  • Unternehmen – und jeder einzelne – können da nicht mithalten. Deren Veränderungskurve sieht ehr logarithmisch aus

Dadurch entsteht eine immer größer werdende Lücke, in der die strategische Gefahr lauert.

Das bedeutet:

  • Jedes Unternehmen und jeder Einzelne muss immer wieder strategisch entscheiden, welche der Veränderungen er nun mitmacht und welche nicht. Die Veränderungsfähigkeit selbst wird zu einer knappen strategischen Ressource
  • Dazu müssen sie natürlich mindestens beobachten, was in der Lücke so vor sich geht und entsteht.
  • Und jedes Unternehmen und jeder Einzelne müssen zusehen, dass sie wenigstens ein gewisses Tempo der Veränderung aufrechterhalten können. Stichwort agiler werden, nie aufhören zu lernen

 

Filed Under: Podcast, Strategie

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