Mit zusätzlichen Informationen zum Kontext sind gespeicherte Inhalte später wertvoller für Dich
Shownotes
In dieser Episode habe ich Tipps für Dich, wie Du Ideen oder Inhalte die Du irgendwo findest nicht nur speicherst, sondern so festhältst, dass sie später auch noch Sinn für Dich ergeben.
Mit den heutigen technischen Möglichkeiten, Apps und Tools ist es so einfach geworden Ideen und Inhalte festzuhalten, dass man gar nicht mehr richtig darüber nachdenkt. Erstmal speichern und fertig. Aber damit sitzt Du später nur auf einem Berg Informationen. Warum Du das mal wichtig fandest, warum Du den Artikel unbedingt lesen wolltest und warum Du diese Idee so genial fandest, daran kannst Du Dich zum Teil schon nach ein paar Wochen nicht mehr erinnern.
In dieser Episode erfährst Du, wie Du gespeicherte Informationen durch zusätzlichen Kontext mit wenig Aufwand nützlicher machen kannst.
Im Podcast erwähnt
Artikel aus dem Web abspeichern – Ich habe es bisher falsch gemacht und Du wahrscheinlich auch
Transkript
Mit den heutigen technischen Möglichkeiten, Apps und Tools ist es so einfach geworden Ideen und Inhalte festzuhalten, dass man gar nicht mehr richtig darüber nachdenkt, sondern erstmal abspeichert. Doch damit sitzt Du später eben nur auf einem Berg Informationen. Warum Du das einmal wichtig fandest, warum Du den Artikel unbedingt lesen wolltest und warum Du diese Idee so genial fandest, daran kannst Du Dich zum Teil schon nach ein paar Wochen nicht mehr erinnern.
Ich erkläre Dir heute, wie Du das mit wenig Aufwand besser machen kannst.
Das Problem beim schnellen Abspeichern von Ideen und Inhalten
Ideen und Inhalte wie Artikel festzuhalten und abzuspeichern ist heute ganz einfach. Ich nutze dafür Evernote (meine Tipps zu Evernote findest Du hier). Doch die Tipps in dieser Episode gelten auch für jedes andere Tool, das Du zu diesem Zweck verwendest – selbst für Papier und Stift.
Mit den heutigen Notizenapps geht es total schnell, mal eben ein paar Halbsätze zu einer Idee einzutippen.
Wenn ich im Internet einen interessanten Artikel finde, kann ich mir den mit dem Webclipper von Evernote ganz schnell festhalten. Ich kann ihn sogar gleich in das richtige Notizbuch einordnen und ein paar Schlagworte zuweisen.
Das ist so ein Set it and forget it – Effekt. Der ist Stärke und Schwäche zugleich.
In Bezug auf abgespeicherte Artikel habe ich dazu vor kurzem auch einen Blogbeitrag geschrieben, in dem ich da näher drauf eingehe.
Dass das so einfach geht, bringt uns nämlich in so einen Schnell-schnell-Modus. Wir wollen ja alle produktiv und effizient sein und möglichst schnell wieder zu unserer eigentlichen Tätigkeit zurückkehren.
Du speicherst das also fix ab und freust Dich, dass Du dich nicht mehr darum kümmern musst.
Und dann kann Folgendes passieren (Beispiele):
- Du hattest einen genialen Artikel für Dein nächstes Projekt gefunden, z.B. für Deinen nächsten Blogpost oder einen Vortrag den Du vorbereitest.
Wenn Du dann aber an diesem Projekt arbeitest, erinnerst Du dich gar nicht mehr, dass Du da diesen tollen Artikel hattest. Das ist als ob Du ihn nie gespeichert hättest. - Leselisten: Ich führe eine Liste mit Büchern die ich gern lesen würde.
Da sind mehr drauf als ich schaffen werde; es kommen ja immer neue hinzu. Das macht auch nichts.
Vor dem Sommerurlaub bin ich meine Liste durchgegangen um zu entscheiden, was ich mir davon besorgen und mitnehmen wollte.
Da waren Bücher dabei, von denen ich einfach nicht mehr wusste, warum ich sie lesen wollte. Irgendeinen guten Grund werde ich gehabt haben, sonst hätte ich sie mir ja nicht notiert. Aber was das war, das ist mir bis heute nicht wieder eingefallen. - Handschriftliche Notizen: Wenn wir ganz schnell etwas per Hand notieren, machen wir das meistens nicht in Schönschrift. Dann bist Du noch in Eile, schreibst vielleicht im Stehen und beschränkst Dich deshalb auf ein paar Schlagworte. Für die Hälfte davon erfindest Du mal ebenen noch eine innovative Abkürzung.
Wenn Du daraus nach ein paar Tagen noch erkennen kannst was Du gemeint hast, dann hast Du schon Glück.
Du merkst schon – was Du da beim schnell Festhalten an Zeit einsparst, das zahlst du hinterher doppelt und dreifach wieder drauf. Du musst dann nämlich mühevoll den Kontext rekonstruieren. Wenn Du das überhaupt noch hinbekommst.
Meine Empfehlung – Gib Ideen und Inhalten gleich beim speichern Kontext mit
Gib Deinen Ideen oder abgespeicherten Inhalten besser gleich an Ort und Stelle etwas Kontext mit, der es Dir später leichter macht.
Notiere dir kurz mit
- Wie ordnet sich das in Deine Arbeit ein
- Warum ist das wichtig
- Wie geht es damit weiter
Hier sind ein paar konkrete Beispiele.
Wenn Du Dir Ideen oder Inhalte abspeicherst
- Schreib einen Hinweis dran, zu welchem Vorhaben oder Projekt oder zu welchen anderen Materialien das gehört.
In Evernote verknüpfe ich die Notizen dazu gleich gegenseitig über die Notizlinks - Wo es sinnvoll ist, gib Dir einen Hinweis mit, wie es weitergeht.
Kennzeichne Artikel die Du noch nicht gelesen hast; schreib an die Idee die nächsten Schritte oder einen Termin oder was genau Du damit machen wolltest. - Bei abgespeicherten Artikeln, investiere 2-3 Minuten und halte gleich die für Dich wichtigsten Kerngedanken und Erkenntnisse Markiere wenigstens die wichtigsten Textstellen damit die später gleich ins Auge fallen.
- Zusatztipp: Wenn ich englische Artikel abspeichere, schreibe ich in diese Notiz noch mal die wichtigsten Begriffe auf Deutsch. So taucht der Beitrag auch auf, wenn ich später auf Deutsch nach Informationen zu diesem Thema suche.
Für Bücher auf der Leseliste
- Notiere Dir kurz warum. Du dieses Buch lesen willst.
- Verlinke die Rezension die Dich neugierig gemacht hat oder notiere, wer Dir das Buch empfohlen hat.
- Schreib die Kapitelüberschriften auf, die für Dich besonders wichtig sind.
Der Nutzen für Dich
All diese Dinge helfen Dir nicht nur, dass Du die Ideen und Inhalte später besser einordnen kannst.
Diese kurze aber intensive Beschäftigung damit sorgt auch dafür, dass sich diese Gedanken gleich etwas einprägen. Du kannst Dir besser merken, dass Du da etwas Tolles abgespeichert hattest. Diese Informationen vernetzen sich auch gleich ein Stück weit mit Deinem vorhandenen Wissen.
Und damit werden sie für Dich wesentlich wertvoller.
Wenn Du da etwas Routine entwickelt hast, dann geht dieses Kontext mitgeben wirklich schnell. Du musst ja keine Prosa schreiben, sondern nur ein paar verständliche Gedanken.
Den Nutzen davon siehst Du nicht sofort, aber später wirst Du froh sein, dass Du Dir das angewöhnt hast.
Zusammenfassung
Lass Dich von den ganzen Notizenapps und –tools nicht verleiten, alles massenhaft und schnell-schnell nur abzuspeichern. Wenn Du Dich später nicht mehr erinnern kannst, warum Du das wichtig fandest, dann nützt es Dir nichts mehr. Nimm Dir lieber noch ein ganz klein Bisschen Zeit und gib den Ideen und Inhalten gleich noch Kontext mit. Die Zeit sparst Du dann später locker wieder ein.
Ich bin Dagmar Recklies und ich unterstütze Selbständige und Solo-UnternehmerInnen dabei, die richtigen Menschen mit den richtigen Angeboten und Botschaften zu erreichen.
Das heißt, ich helfe Dir Deine Positionierung zu entwickeln:
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Weil eine Positionierung allein nichts nützt, schaue ich immer auch auf Dein Marketing, deine Sichtbarkeit und Deine Angebote.
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