So erkennst Du sichere und zuverlässige Plugins für Deine WordPress-Webseite
Shownotes
In dieser Episode gibt es einen Technik-Tipp für Deine WordPress-Webseite oder Dein WordPress-Blog.
Einer der großen Vorteile von WordPress ist, dass es dafür sehr viele nützliche Zusatztools gibt – Plugins. Wann immer Du irgendetwas tun oder erreichen möchtest, was WordPress von Haus aus nicht an Funktionalität mitbringt – es gibt so gut wie immer ein Plugin, mit dem Du die Aufgabe löst.
Das Luxusproblem dabei ist, dass es für die meisten Aufgaben mehrere Plugins gibt. Dann musst Du Dich für eines entscheiden. Worauf Du dabei achten solltest, darum geht es in dieser Episode. Ich erkläre Dir, wie Du sichere und zuverlässige Plugins erkennst.
Transkript
Das tolle an WordPress ist, dass es für so ziemlich jeden Zweck und jede Funktion ein Plugin gibt. Du kannst dir WP also für so ziemlich alles was Du tun möchtest aufrüsten. Die Auswahl ist riesig. Per heute findest Du auf WordPress.org allein 54.118 kostenlose Plugins.
Ich erkläre Dir heute wie Du vorgehst und was Du beachten musst, wenn Du ein Plugin benötigst. Für die meisten gängigen Funktionen gibt es nämlich mehrere und dann musst Du Dich entscheiden.
Kriterien – Welche Eigenschaften sollte ein gutes Plugin haben?
Beginnen wir mal ganz vorn – Was muss ein gutes Plugin können und mitbringen?
- Es muss natürlich als erstes Dein Problem lösen. Es muss dir ermöglichen, möglichst genau das zu tun, was Du tun willst – ob Du nun schicke Formulare anlegen willst, irgendwelche Boxen oder Tabellen in Deinen Text einfügen oder im Backend die Seitenladegeschwindigkeit erhöhen willst.
- Und dann muss es natürlich sicher sein und technisch einwandfrei funktionieren. Das heißt, das Plugin muss stabil und fehlerfrei laufen. Es sollten keine Konflikte mit WordPress oder mit anderen Plugins auftreten und es sollte natürlich kein Einfallstor für irgendwelche Bedrohungen und Schadsoftware sein.
- Und wenn es dann noch einfach zu bedienen ist, dann hast Du es.
Geeignete WordPress-Plugins finden – So gehst Du vor
Wenn Du weißt, was Du brauchst, wie findest Du dann ein paar geeignete Plugins, die in die nähere Auswahl kommen?
Ich gehe dazu meistens auf 2 Wegen vor.
Auf WordPress.org suchen
Auf WordPress.org findest Du wie gesagt eine riesige Auswahl an kostenlosen Plugins.
Dort gibt es eine Suchfunktion und mit ein paar passenden Suchbegriffen bekommst Du alles angezeigt, was so einigermaßen zu Deiner Suche passt. Wenn nichts Vernünftiges herauskommt, musst Du etwas mit den Suchbegriffen herumspielen.
Die Suchergebnisse sind nach Relevanz geordnet. Meistens ist unter den ersten Suchergebnissen schon so einiges dabei, was in Frage kommt.
Mit Google suchen
Wenn ich da nicht schon ein paar gute Treffer habe, gehe ich noch nach Google. Je nachdem was Du brauchst, kannst Du entweder nach „Beste WordPress Plugins“ suchen oder konkret nach einem Plugin für Deinen Zweck.
Es gibt unzählige Blogs zum Thema Bloggen und WordPress und ganz viele davon geben auch Plugin-Tipps, meistens mit ein paar persönlichen Erfahrungen.
Wenn Du da die Suchergebnisse der ersten Seite überfliegst findest Du meistens auch noch ein paar gute Empfehlungen. Achte darauf, wenn einige Plugins immer wieder auftauchen. Was von mehreren empfohlen wird ist in dem Fall auch meistens empfehlenswert.
Die Auswahl – das beste Plugin finden
Nun hast Du wahrscheinlich eine Liste von um die 5 Plugins, die grundsätzlich in Frage kommen und Du musst Dich für eines entscheiden.
Dazu rufst du alle Plugins die Du Dir näher ansehen willst auf WordPress.org auf. Dort hat nämlich jedes verfügbare Plugin eine eigene Seite, auf der meist schon alles steht, was Du für Deine Entscheidung brauchst. Das gehen wir jetzt mal durch:
Welches Plugin löst Deine Aufgabe am besten?
Als Erstes musst du natürlich herausfinden, welche Plugins wirklich genau das tun, was Du erreichen willst. Welches löst Deine Aufgabe am besten.
Dazu liest Du Dir logischerweise die Beschreibungen durch. Die können ganz unterschiedlich sein, von recht minimalistisch bis richtig lang und ausführlich. Natürlich sind das auch immer Werbetexte. Das darfst Du nicht vergessen. Filter Dir einfach die Informationen raus, die Du brauchst.
Ganz oft gibt es auch noch Screenshots dazu. Die sehe ich mir auch immer ganz genau an. Wenn das Plugin irgendwas im Frontend tut – also in dem Bereich den Dein Seitenbesucher sieht – dann achte ich natürlich genau darauf, wie das aussieht und welches da rein optisch am meisten meinen Vorstellungen entspricht.
Genauso spannend finde ich aber auch Screenshots vom Backend, also wo Du Deine Einstellungen vornimmst. Sieht das einfach aus oder kompliziert?
Jetzt weißt Du schon mal, was Dir ganz gut gefallen würde.
Technik Check – Welches Plugin ist sicher, stabil und zuverlässig?
Nun machst Du noch den Technik-Check – also sicher, stabil, zuverlässig.
Sicher, stabil und zuverlässig sind Plugins vor allem dann, wenn sie regelmäßig gepflegt und aktualisiert werden. Ein Plugin von vor 3 Jahren kann heute Sicherheitslücken haben. Es kann auch sein, dass das mit aktuellen Versionen von WordPress oder anderen Plugins irgendwelche Konflikte hat und dann funktioniert irgendwas nicht richtig.
Du bist auf alle Fälle besser dran, wenn es einen Programmierer gibt, der auf sowas ein Auge hat und bei Bedarf eine neue Version herausbringt.
Dazu schaust Du auf der WordPress.org-Seite des Plugins auf 2 Stellen:
- In der rechten Seitenleiste steht, wann das Plugin zuletzt aktualisiert wurde. Alles, was erst ein paar Wochen oder Monate her ist, ist meistens im grünen Bereich. Wenn da 3 Jahre steht, wäre ich vorsichtig
- Dann gibt es noch den Reiter „Entwicklung“ mit dem Unterpunkt „Changelog“. Dort sind alle Versionen aufgeführt, die bisher herausgebracht wurden.
Du musst Dir die jetzt nicht alle durchlesen. Schau einfach, wenn da ganz viel steht, dann gibt es einen aktiven Entwickler. Alles gut.
Social Proof – Was viele gut finden ist meistens auch gut
Der letzte Punkt den Du Dir ansiehst ist das was heute so schön Social Proof genannt wird. Was viele nutzen und viele gut finden, das kann nicht ganz schlecht sein.
Ich weiß, Bewertungen können gefaked sein. Aber je mehr Nutzer und Bewertungen es gibt, umso schwieriger wird das. Und Du schaust ja auch aufs Gesamtbild und nicht nur auf die Bewertungen.
Auf der WordPress-Pluginseite findest Du dazu auch in der rechten Seitenleiste die Zahl der Aktiven Installationen – also wie viele WordPress-Webseiten haben das Plugin installiert und auch aktiviert – und eine Sterne-Bewertung. Du kannst dann noch auf „alle anzeigen“ oder den Reiter „Rezensionen“ gehen und die die Nutzerkommentare durchlesen.
Überflieg da die neueren Kommentare. Was vor 3 Jahren war, muss heute nichts mehr bedeuten. Wenn da ein überwiegend positiver Tenor herrscht, ist das in jedem Fall ein gutes Zeichen.
Wenn Du auf die Zahl der aktiven Installationen und auch auf die Gesamtzahl der Bewertungen schaust, dann musst Du aber auch beachten, wie alt das Plugin ist. Wenn es das erst ein halbes Jahr gibt, dann kann das noch nicht so viele Nutzer haben wie die Klassiker die schon ganz lange dabei sind. Das muss dann nicht unbedingt ein Nachteil sein.
So, damit hast du Dir jetzt für Deine Auswahl an Plugins alles angesehen, was Du wissen musst. Wahrscheinlich kristallisiert sich da jetzt schon ein Favorit heraus. Es muss auch nicht immer das Plugin sein, das bei allen Kriterien über die wir jetzt gesprochen haben ganz vorne liegt.
Schau einfach auf den Gesamteindruck. Was passt für Dich von der Funktionalität und macht in Sachen Technik einen soliden Eindruck. So lange da nicht reihenweise vernichtende Kritiken stehen ist wahrscheinlich alles in Ordnung.
Zusammenfassung
Wenn Du ein Plugin für Deine WordPress-Installation brauchst, dann solltest Du nicht nur schauen, was für Deinen Zweck am besten passt. Achte auch darauf, dass es aktuell, sicher und stabil ist. Wenn Du Dich da an die Plugins mit regelmäßigen Aktualisierungen, vielen Nutzern und vielen positiven Bewertungen hältst, dann bist Du wahrscheinlich auf der sicheren Seite.
Dann musst Du später nur noch daran denken, dass Du alle installierten Plguins regelmäßig aktualisierst. Dass es da aktuellere Versionen gibt, bekommst Du ja in Deinem WordPress-Dashboard angezeigt.
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