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Muss es immer Wachstum sein?

14. Juni 2016 by Dagmar Recklies

Nehmen Sie eine beliebige Unternehmensplanung, Bilanzpressekonferenz, Analystenpräsentation oder ähnliches – Was haben sie alle gemeinsam?
So ziemlich jedes Unternehmen wird Ihnen stolz seine Wachstumspläne präsentieren. Manche sind ambitioniert; man ist ja ganz oben mit dabei (oder will es sein). Andere sind eher zurückhaltend. Das wird gern mit der Marktsituation begründet (oder mit Problemen in der Vergangenheit). Aber Wachstum planen sie fast alle. Das klingt auch erst einmal sinnvoll. Es ist beinahe betriebswirtschaftliches Grundwissen, dass Wachstum essentiell für den Unternehmenserfolg ist. Wachsen oder untergehen ist die Devise.


Diesen Beitrag als Podcast hören:


Natürlich gibt es ein paar gute Gründe, warum Unternehmen wachsen:

  • Wer nicht mit mindestens mit dem Marktvolumen wächst, verliert Marktanteil.
  • Wachstum kann sich selbst verstärken: Mit der Unternehmensgröße steigt auch die Bekanntheit, was wiederum zu mehr Kunden und Umsätzen führen kann.
  • Mit zunehmender Größe können Skaleneffekte realisiert werden.
  • Steigende Gewinne (die hoffentlich mit dem Wachstum einhergehen) können reinvestiert werden und so die Zukunft des Unternehmens sichern.

Dann gibt es noch ein paar weniger gute Gründe, nach Wachstum zu streben. Ich fürchte, diese Gründe stehen oft hinter allzu ambitionierten Plänen:

  • Alle erwarten es. Analysten, Presse, Fremd- und Eigenkapitalgeber, die Börse. Wie oft haben wir schon gesehen, dass der Aktienkurs eines Unternehmens kurzfristig einbricht, nur weil es ein geringeres Wachstum als im Vorjahr ankündigt. Wenn nicht auch die Wachstumsrate wächst, wird man schnell zum großen Verlierer abgestempelt.
  • Wohl beeinflusst von dieser öffentlichen Wahrnehmung macht sich so mancher Unternehmenslenker das Erreichen einer bestimmten Wachstumsmarke zum ganz persönlichen Ziel. Redewendungen wie „er will sich ein Denkmal setzen“ oder „Empire-Building“ kommen nicht von ungefähr.

An dieser Stelle wird es gefährlich. Für viele Unternehmen scheint eine Wachstumsstrategie zum Reflex geworden zu sein. Doch Wachstum um der reinen Größe willen ist kein Ziel. VW und die Deutsche Bank kämpfen gerade mit den Folgen. Oft darf der Nachfolger des ehrgeizigen CEOs dann die Scherben zusammenkehren.

Ich habe im 1. Semester BWL gelernt, dass oberstes Unternehmensziel die langfristige Existenzsicherung sein sollte. Damit ist allen gedient: den Anteilseignern, den Mitarbeitern, den Kunden, indirekt der ganzen Gesellschaft.

Wenn es für diese langfristige Existenzsicherung erforderlich ist zu wachsen, dann spricht nichts dagegen. Wenn nicht, dann sollte man sich genau überlegen warum man eigentlich wachsen will.

Kleinere Unternehmen und Nischenplayer machen es vor: In diesen Segmenten finden wir Unternehmen, die für sich die optimale Größe gefunden haben. Auf diesem Niveau können sie dauerhaft profitabel arbeiten. Es gibt keine Nebenwirkungen krampfhafter Wachstumsbemühungen, die oft ganze Organisationen lähmen. (hier ein Beispiel)

Hier ein paar Gedankenanstöße, warum Wachstum um des Wachstums willen kontraproduktiv sein kann:

Larry E. Greiner hat bereits 1972 sein bekanntes Modell der fünf Phasen des Wachstums publiziert (hier eine aktualisierte Fassung). Die fünf Krisen, die den Übergang von einer Phase auf die nächste markieren, haben schon so manches Unternehmen in existenzielle Probleme gebracht.

In einem Beitrag auf Forbes.com hat Jurgen Aleppo erklärt „Growth Is Not A Goal“. Vielmehr sollten Unternehmen danach streben, die besten zu werden. Wachstum wäre dann die Folge, nicht das Ziel.

„If the purpose of a company is merely growth, it is similar to cancer. Your business should try to be the best, not the biggest.”

Irving Wladawsky-Berger führt in einem Blogbeitrag sehr interessante wissenschaftliche Fakten zum Wachstum von Unternehmen auf: Why People and Companies Die While Cities Keep Growing. Dabei bezieht er sich auf Forschungsergebnisse von Dr. Geoffrey West.

Dieser hat das Wachstum von komplexen biologischen und sozialen Systemen untersucht. Dabei fand er deutliche Übereinstimmungen im Wachstum von Tieren, Städten und Unternehmen. Kurz gesagt kommen Unternehmen – ebenso wie Lebewesen, aber nicht wie Städte – bei ihrem Wachstum an eine Art Point of deminishing returns:

„But unlike cities, which produce more per capita as they grow bigger, companies scale sublinearly, becoming somewhat less efficient as they get bigger.  Revenue per employee and profits as a percentage of sales also decreases systematically, – with the exception of outliers like Apple.”

Filed Under: Strategie

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