Wenn Du online Marketing machst, schaust Du automatisch auf die Menschen in Deiner Community. Dir beginnen Namen aufzufallen. Das sind die, die aktiv sind – die liken, kommentieren, die sich zu Deinen Webinaren und Aktionen anmelden. Die hast Du auf dem Schirm. In Deinem Kopf ist das Deine Community – Profile mit Profilbildern, Namen, Emailadressen, ein paar persönliche Hintergründe …
Diese Community aus Menschen, die Du irgendwie kennst, die fühlt sich oft so verzweifelt klein an. Und sie wächst so verzweifelt langsam.
Aber ich kann dir versichern: Da ist noch mehr. Es gibt ganz viele Menschen, die lesen Deine Beiträge, schauen Diene Videos, hören Deine Podcasts, arbeiten Deine Impulse nach – und Du bekommst sie nie zu Gesicht.
Das sind einfach die Stillen. Die finden Dich toll. Aber sie wollen nicht mit Dir in Kontakt treten. Vielleicht auch mit niemand anderem. Keine Ahnung. Ist ihre Entscheidung.
Aber ab und an taucht einer von ihn bei Dir auf. Dann ist da plötzlich ein Name. Jemand bucht Dein großes Paket. Jemand schreibt Dir „Wir kennen uns ja schon lange auf Facebook“.
Und Du denkst
„Wer zum Geier bist Du? Woher kommst Du denn so plötzlich her? Wir kennen uns? Echt?“
Dann gehst Du auf Spurensuche und findest diesen Namen in der Mitgliederliste Deiner Gruppe oder in Deiner Mailingliste. Oder die Person erzählt Dir, dass sie schon ewig Deinen Podcast hört …
Du kennst diesen Menschen gar nicht, aber er oder sie hat trotzdem eine Beziehung zu Dir. Die kennen Dich.
Du hast da einen Fan, der einfach nie für Dich sichtbar geworden ist.
Aber er ist da.
Ich denke, wo einer ist, da sind auch mehrere.
Also, nur Mut. Auch wenn Du manchmal denkst, dass Du nur ins Leere sendest. Es ist nicht so.
Halte Deine stillen Fans und Follower in Ehren. Dränge sie zu nichts. Sei einfach da.
Wenn es so weit ist und sie bereit sind, dann werden sie auftauchen. Vielleicht gerade, weil Du sie nie bedrängt hast.
Diese Episode ist für jeden einzelnen meiner stillen, unsichtbaren Leser, Hörer, Follower.
Ich bin Dir dankbar, dass Du da bist, auch wenn ich Dich nicht kenne. Ich bin sehr stolz, dass ich Dich auf diese Weise ein Stückchen begleiten darf.
Danke.
Ich bin Dagmar Recklies und ich unterstütze Selbständige und Solo-UnternehmerInnen dabei, die richtigen Menschen mit den richtigen Angeboten und Botschaften zu erreichen.
Das heißt, ich helfe Dir Deine Positionierung zu entwickeln:
- Wer ist Deine Zielgruppe? Was sind das für Menschen? Wie erreichst Du sie am besten?
- Wofür willst Du bekannt sein? (d.h. wie breit oder spitz stellst Du Dich am besten auf?)
- Warum soll jemand gerade bei Dir kaufen?
- Wofür stehst Du?
- Wie wirst Du interessant, einprägsam und wiedererkennbar?
- und vieles mehr
Weil eine Positionierung allein nichts nützt, schaue ich immer auch auf Dein Marketing, deine Sichtbarkeit und Deine Angebote.
Martina Roters says
Dieser Gedanke an die „Stillen“ , der ist es, der einen durchhalten lässt, wenn mal so ganz Flaute ist.
Dagmar Recklies says
Das sage ich mir auch immer. Sie sind wirklich da. Und sie lesen.
Maria Bonilha says
Ein großartiger Beitrag, danke dafür! Gerade wenn wir uns mal wieder „ungelesen“ fühlen, tut diese Erinnerung gut!
Dagmar Recklies says
Genau, man vergisst so leicht, dass viele lesen ohne dabei sichtbar zu werden.
Danke für Deinen Kommentar!
Carina says
Liebe Dagmar,
ein schöner Beitrag zum Mut machen und durchhalten. Es gibt halt unterschiedliche Konsumententypen im Web. Doch für den, der seine Gedanken heraus trägt, ist es wirklich oft schwer diese Stille zu ertragen.
Ich bin auch eher ein stiller Leser, doch als Bloggerin kenne ich auch die andere Seite. Und wenn mir nicht nach kommentieren ist, dann schreibe ich früher oder später eben eine E-Mail.
Dazu ermutige ich immer wieder in den Artikeln oder im Newsletter, so hört man vielleicht doch noch etwas…
Danke, dass du mich daran erinnert hast, dass hinter der Stille keine Leere ist!
Dagmar Recklies says
Liebe Carina,
danke für Deine Worte. Genau so sehe ich das auch.
Liebe Grüße
Dagmar
Angela says
Oh wie schön <3
Vielen Dank für den tollen Impuls! Denn ja, die Community fühlt sich wirklich verzweifelt klein an. Da tut der Gedanke gerade gut!
Dagmar Recklies says
Genau deswegen habe ich diesen Beitrag geschrieben.
Und genau aus diesem Grund freue ich mich auch so über Deinen Kommentar.
Danke dass Du da bist