Expertentalk mit Sara Menzel-Berger über das Pay-what-you-want-Preismodell in ihrem Onlineshop
Shownotes
In dieser Episode geht es um das Thema Preise für Deine Angebote – konkret erfährst Du etwas über ein Preismodell, das nicht sehr verbreitet ist, aber Potenzial hat.
Pay-what-you-want bedeutet, dass nicht Du als Anbieter den Preis festsetzt, sondern dass Du dem Käufer die Entscheidung überlässt, wieviel er für Dein Angebot bezahlen möchte.
Dazu gibt es hier Erfahrungen aus erster Hand.
Ich habe als Gesprächsgast die Unternehmerin Sara Menzel-Berger eingeladen, auch bekannt als die Technikelfe. Sie hat seit diesem Frühjahr ein Pay-what-you-want-Preismodell in ihrem Onlineshop für ihre Selbstlernkurse im Einsatz.
Mit Sara unterhalte ich mich darüber,
- Was ihre Gründe für dieses Preismodell waren
- Welche Erfahrungen sie damit gemacht hat
- Für welche Art von Produkten Pay-what-you-want-Preise geeignet sind und
- Wie sie das Ganze technisch umgesetzt hat.
Über Sara Menzel-Berger
Sara Menzel-Berger ist als Technikelfe für WordPress-Webseiten unterwegs. Wenn sie nicht gerade Kund*innen dabei begleitet durch den Technik-Dschungel zu finden, geht sie gerne wandern, ist begeisterte Teetrinkerin und spielt mit Leidenschaft Assassins Creed.
- Web: https://technikelfe.com/
- Onlineshop: https://shop.technikelfe.com/
- Facebook: https://www.facebook.com/technikelfe
Zusammenfassung und ca. Zeitmarken
Saras Onlineshop mit Pay-what-you-want Preisen – ab Minute 3:35
Die Idee und die Gründe für dieses Preismodell – 4:45
- Die Ursprungsidee entstand aus dem Verkauf der Inhalte eines Online-Adventskalenders über einen Spenden-Button
- Strategisches Ziel: Skalierung des Unternehmens mit Selbstlernkursen
- Wichtig für die Entscheidung war Saras Warum: Sie möchte Menschen helfen, ihre Projekte in die Welt zu bringen, ohne dass es an der Technik scheitert
Erfahrungen mit dem Pay-what-you-want Preismodell – 7:40
- Es wird nicht ausgenutzt
- Die Reaktionen der Zielgruppe waren zweigeteilt
- Es ist hilfreich, einen Richtpreis (Preisempfehlung) anzugeben, um den Kunden Orientierung zu bieten
- Da der Preis als Maßstab für den Nutzen des Angebotes wegfällt, ist eine ausführliche Kursbeschreibung wichtig
Für welche Art von Produkten sind Pay-what-you-want Preismodelle geeignet – 13:05
- Für 1:1 Zusammenarbeit nicht sinnvoll
- Gut geeignet für skalierbare digitale Downloadprodukte
- Ebenfalls gut geeignet für Beta-Kurse
Technische Umsetzung – 17:00
- Saras Umsetzung: selbst erstellter Onlineshop auf der eigenen WordPress-Webseite mit Woo-Commerce Shopsystem
- Nachteile:
Die umsatzsteuerliche Behandlung für Auslandsverkäufe muss selbst im Shop angelegt werden
Alle Zahlungsanbieter müssen einzeln angebunden werden
Für den Techniklaien ist diese Lösung nicht empfehlenswert. - Alternative Möglichkeit: In Digistore24 ein Produkt anlegen mit 3 verschiedenen Preisen (=Zahlungsplänen). So können dem Kunden 3 Preise zur Auswahl angeboten werden.
Ruth says
Das war ein superspannender Podcast. Ich glaube, ich muss ihn mir nochmal anhören, so viele Info ist rübergekommen. Danke für deinen Mut Sara, das durchzuziehen. Und danke Dagmar für deinen Mut, es vorzustellen.
Ich freue mich über jeden Ansatz, der Menschen nicht von der Nutzung vorhandener Ressourcen aus finanziellen Gründen ausgrenzt.
Dagmar Recklies says
Das Pay-what-you-want-Konzept ist tatsächlich sehr spannend und ich bin froh, dass Sara uns ein paar ermutigende Erfahrungen aus erster Hand gegeben hat.
Liebe Grüße
Dagmar
Sara Menzel-Berger says
Liebe Ruth,
es freut mich sehr, dass dir das Konzept gefällt und dir Informationen dir weiterhelfen!
Herzliche Grüße
Sara