Wie kam der Positionierungs-Weiterdenker-Club zu seinem Namen?
Das erfährst Du in diesem Beitrag.
Was Du auch erfährst:
Man kann nachdenken und alle Eventualitäten abprüfen, so viel man will.
Hinterher hat der glücklich gefundene Name doch einen Schwachpunkt. Beim Positionierungs-Weiterdenker-Club ist das jedenfalls so.
Hinweis:
Dieser Blogartikel sollte eigentlich ein Newsletter werden.
Doch dafür war er zu lang.
Zum Kürzen war er zu schade.
Deshalb findest Du hier einen Blogartikel, der sozusagen vom Positionierungs-Weiterdenker-Club gesponsort ist.
Ein unglücklich gewählter Name kann das ganze Angebot abwerten
Erinnerst Du Dich an die Szene in den Harry-Potter-Büchern, als Hermine die Hauselfen befreien möchte und dafür den Bund für Elfenrechte (B.ELFE.R) gründet?
Der Name wirkt auf Deutsch schon unglücklich, aber so richtig daneben ist er im englischen Original. Dort ist es die Society for the Promotion of Elfish Welfare (S.P.E.W.).
Ron Weasley kommentiert das in seiner direkten Art mit den Worten
„I am not going to join something that is pronounced Spew!”
Damit ist die gute Hermine in eine Falle getappt, die auch wir Selbständigen kennen:
Wir brauchen nicht nur ein überzeugendes Angebot, sondern auch einen überzeugenden Namen dafür!
Als ob es nicht ohne das schon schwierig genug wäre.
Ich habe jetzt leider keine ultimative 5-Schritte-Formel zum perfekten Produktnamen für Dich.
Dafür erzähle ich Dir zur Inspiration, wie ich auf den Namen Positionierungs-Weiterdenker-Club gekommen bin.
Und was sich daran als unglücklich erwiesen hat – was mir aber erst zu spät aufgefallen ist.
Der Name Positionierungs-Weiterdenker-Club – 3 Teile, die zusammen wirken sollen
An dem Namen für den Club haben Oliver und ich lange geknobelt.
Zur Vorgeschichte musst Du wissen, dass der Club damals als Jahresprogramm gestartet ist (8 Wochen Gruppenkurs zur Entwicklung von Positionierung, Produkt und Markenstrategie + 10 Monate Umsetzungsbegleitung in Form einer Membership)
Da saßen wir nun mit unserem neuen wichtigsten Angebot.
Die Messlatte hing irgendwo auf Höhe der Dachrinne eines Hochhauses.
ansprechend – positiv – verständlich – eindeutig – überzeugend – einprägsam – prägnant – anders als die Namen ähnlicher Angebote – zu uns passend – …
Gefallen sollte es uns auch noch.
Wir haben wochenlang 3-Wörter-Kombinationen gedreht.
Der erste Teil war klar.
Positionierung ist mein Markenkern. Dafür möchte ich bekannt sein. Das muss mit in den Namen.
Uff, Teil 1 von 3 ist gelöst.
Am Ende sollte etwas stehen, das eine Gemeinschaft ausdrückt.
Die Ideenliste wuchs schnell:
Club – Society – Gemeinschaft – Community – Ring – Zirkel – Bund – Clan – …
Die Hälfte haben wir gleich wieder gestrichen, weil ähnliche Angebote in meinem Netzwerk schon so hießen.
Die andere Hälfte flog raus, weil sie uns zu langweilig oder zu kreativ erschien.
Der Club ist es dann geworden, weil er kurz, bekannt und unmissverständlich ist.
Da sich für die anderen beiden Namensbestandteile längere Begriffe abzeichneten, wollten wir wenigstens ein kurzes Endstück.
Dann brauchten wir noch einen Mittelteil.
Etwas, das ausdrückt, was bei uns besonders ist.
Ich weiß gar nicht mehr, was wir dafür alles in der näheren Auswahl hatten.
Heute bin ich jedenfalls dankbar, dass wir uns gegen den Positionierungs-Querdenker-Club entschieden haben. Der Begriff „Querdenker“ war damals noch total positiv besetzt.
Heute denkst Du Dir wahrscheinlich ähnlich wie Ron Weasley „Ich trete doch in nichts ein, das Querdenker im Namen hat!“
Damals hatten wir eher markenrechtliche Bedenken, da es ein recht großes berufliches Netzwerk mit diesem Namen gab.
Aber die Weiterdenker gefielen uns gut.
- eindeutig positiv besetzt und leicht verständlich
- drückt aus, dass es bei uns nicht nur um Positionierung geht, sondern dass wir darüber hinaus denken
- unverbraucht – ein großer Vorteil
Ich bin mit dieser Wahl immer noch glücklich.
Inzwischen verwende ich auch gern den Hashtag #PositionierungWeiterdenken als Erkennungszeichen.
Damit hatte er seinen Namen, der Positionierungs-Weiterdenker-Club.
Nichts ist perfekt – der Nachteil des Namens Positionierungs-Weiterdenker-Club
Der eine echte Nachteil ist mir erst hinterher aufgefallen. Damit lebe ich nun.
Hast Du bemerkt, dass ich den Club immer ausschreibe oder kurz „Club“ nenne, aber nie mit einem Akronym abkürze?
Das hat 2 Gründe.
Erstens habe ich mal bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers gearbeitet. Deren Abkürzung ist – richtig – PWC.
Die haben bessere Anwälte als ich. Mit denen lege ich mich nicht an.
Zweitens fanden schon wir PWC-Mitarbeiter damals diese Buchstabenkombi unglücklich.
Du findest sie nämlich auch an vielen deutschen Autobahnrastplätzen.
In Form dieser Schilder
Mein Impuls für Dich – Erzähle die Geschichte der Namen Deiner Angebote
Haben die Namen Deiner Angebote auch eine Geschichte?
Vielleicht sogar eine unterhaltsame Anekdote?
Hast Du die schon einmal erzählt?
Das solltest Du tun. Denn solche Geschichten sind ein schöner Aufhänger, um wieder einmal über das Angebot zu sprechen.
Wie das geht, siehst Du jetzt an meinem super-eleganten Schwenk zum Werbeblock für den Club.
Angebote können ihrem Namen entwachsen
Gelegentlich bekomme ich die Rückmeldung „Du, Dein Club klingt ja ganz gut. Aber eine Positionierung habe ich schon. Dann passt das ja nicht.“
😖
Weiterdenker.
Da steht: Weiterdenker.
Tja, der Club ist dem Positionierungsthema längst entwachsen.
Das solltest Du wissen.
Nur: Business-Aufbau-Weiterdenker-Club klingt so attraktiv wie ein Existenzgründer-Seminar mit Business-Plan-Vorlage in Excel.
Würde aber inhaltlich besser passen.
Im Club geht es um viel mehr, als nur Positionierung
Tatsächlich sprechen wir in unseren vielen Austausch-Calls über ganz viele Themen. Hier ein nicht abschließender Auszug:
- Newslettermarketing
- konkrete Ausgestaltung von Angebotspaketen (wie bekommt es maximalen Kundennutzen und passt gut in mein Leben?)
- der Dauerbrenner: Preisfindung
(mehr dazu in einer meiner nächsten Mails) - was tun, wenn sich der ursprünglich interessierte Interessent nicht mehr meldet?
- Landingpages verbessern
- Mir lässt gerade das Leben nicht viel Zeit fürs Business. Wie sollte ich die wenige Zeit sinnvoll einsetzen?
- Welche Software für Buchhaltung, Kundenverwaltung …?
- ein Freebie auf der Webseite optimal präsentieren
- Timing für den nächsten Kursstart
- Offline-Vorträge halten – sinnvolle oder nicht?
- …
Auch die Monatsthemen ergeben sich meistens aus den Wünschen der Club-Mitglieder
- Im Juni gibt es einen Workshop zur Planung des 2. Halbjahres
- gestern haben wir uns zum Thema Bilder für unsere Inhalte ausgetauscht (Motive finden, effizient gestalten usw. – die Aufzeichnung wird bereitgestellt)
- letzten Monat habe ich auf allgemeinen Wunsch hin gezeigt, wie ich mein Business mit OneNote organisiere
- Der Workshop zur Planung von Launch-Content ist auf reges Interesse gestoßen
- …
Du siehst, im Positionierungs-Weiterdenker-Club begleite ich Selbständige und Solo-UnternehmerInnen bei fast allen Themen rund um den Auf- und Ausbau ihres Unternehmens.
Selbst wenn ich bei einer Frage an die Grenzen meines Wissens stoße, findet sich meist ein Clubmitglied, dass weiterhelfen kann.
Und das ist noch nicht alles:
Wir sprechen nicht nur über Fachliches.
So oft erzählen Club-Mitglieder in unseren Austausch-Calls von den Höhen und Tiefen ihres Unternehmerlebens. Sie reden sich mal ihren Frust von der Seele, lassen sich Mut machen oder trösten, das angeknackste Ego wieder aufpäppeln. Sie sind dankbar, einen geschützten Raum zum Reden zu haben.
Das ist oft noch wichtiger als irgendein Tool-Tipp.
Viele von uns Solo-Selbständigen haben niemanden im persönlichen Umfeld, mit dem wir über die Freuden und Sorgen unserer Selbständigkeit sprechen können.
Da tut es so gut, einmal mit Gleichgesinnten zu sprechen.
Aus diesem Grund nenne ich den Positionierungs-Weiterdenker-Club auch gern
Die Mastermind für Selbständige und Solo-Unternehmer, die keine Einzelkämpfer mehr sein wollen.
Wie sieht es aus – klingt das nach der Gemeinschaft, die Du Dir schon lange wünschst?
Dann ist jetzt ein guter Zeitpunkt, in den Club einzutreten.
- sofort einen Ort für alle Fragen rund um Deinen Business-Aufbau haben
- bei Buchung bis zum 5.5. zusätzlich meinen 1:1 Anschiebe-Begleit-Service sichern
- die erste Monatsrate erst am 1.6. zahlen
Iris Brandt says
Ich kürze meine „Alltags-Amazonen“ auch nie ab xD
Dagmar Recklies says
Das glaube ich Dir gern 🙂
Die ist ja auch noch griffig kurz.
Und was wir in unseren internen Notizen machen, geht niemanden etwas an