Ich laufe seit Jahren im Sommerhalbjahr fast komplett barfuß. Fast überall. Da fängt man schon mal seltsame Blicke. Manchmal sprechen mich Leute neugierig verwundert an.
Die eine Frage die mir dabei am meisten gestellt wird ist die:
„Ist das nicht gefährlich? Hier liegen doch überall Glasscherben“
Dann schaue ich demonstrativ den Boden um mich herum an und frage zurück
„Wo?“
Es sind keine da.
Tatsächlich liegen auf Gehwegen und Spielplätzen viel weniger Glasscherben herum, als man vermuten würde. Eigentlich sehr wenige. Zumindest da, wo ich unterwegs bin.
Aber wie es aussieht haben geschätzte 98 % der Bevölkerung von ihren Müttern eingeimpft bekommen „Zieh Schuhe an. Hier liegen überall Glasscherben“. Und aus Angst vor diesen omnipräsenten Glasscherben läuft keiner barfuß. Ohne mal nachzuschauen, ob welche da sind.
Ich hatte anfangs auch Angst vor Glasscherben. Also sorge ich einfach vor:
Wenn ich barfuß unterwegs bin, habe ich immer nebenbei die nächsten paar Meter Weg vor mir im Auge. So sehe ich wenn da eine Scherbe liegt. Dann kann ich drumrum laufen. Oder ich ziehe mal schnell die Schuhe an, die ich zur Sicherheit immer dabei habe.
Das funktioniert wunderbar.
Und dann denke ich mir, viele Unternehmer haben auch so ihre Glasscherben, die sie vermeiden ohne mal zu schauen, ob überhaupt welche da sind.
Im Business heißen die Glasscherben dann Branchenweisheiten oder Best Practices oder Hacks für irgendwas. Und die sagen alle
„Tu dies. Lass das. Sonst wird das nichts mit dem Erfolg als Unternehmer.“
An die halten sich dann alle. Wegen der Glasscherben.
Das Ergebnis sind dann Landingpages die aussehen wie aus der Klonfabrik. Marketingtexte die durch immer gleiche Formeln nur noch langweilig sind, Webseiten in den aktuellen Pastellfarben, gestresste Menschen die jetzt krampfhaft Live-Streams und Instagram-Posts machen, weil man sich so noch etwas Reichweite retten kann.
Kaum einer legt sich eine Anti-Glasscherben-Strategie zurecht, mit der man doch barfuß laufen könnte.
Beim Spaziergang wie im Unternehmertum hat das immer mit Eigenverantwortung zu tun. Und mit kritischem Denken.
Ich bin Dagmar Recklies und ich unterstütze Selbständige und Solo-UnternehmerInnen dabei, die richtigen Menschen mit den richtigen Angeboten und Botschaften zu erreichen.
Das heißt, ich helfe Dir Deine Positionierung zu entwickeln:
- Wer ist Deine Zielgruppe? Was sind das für Menschen? Wie erreichst Du sie am besten?
- Wofür willst Du bekannt sein? (d.h. wie breit oder spitz stellst Du Dich am besten auf?)
- Warum soll jemand gerade bei Dir kaufen?
- Wofür stehst Du?
- Wie wirst Du interessant, einprägsam und wiedererkennbar?
- und vieles mehr
Weil eine Positionierung allein nichts nützt, schaue ich immer auch auf Dein Marketing, deine Sichtbarkeit und Deine Angebote.
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