Was ein uralter Geburtstag mit Deinem Marketing zu tun hat
Heute ist der 3. Januar und heute ist der Geburtstag von Wilhelm Pieck.
Was das zu bedeuten hat?
Heute eigentlich gar nichts mehr. Nur meine Geschichte.
Wie du vielleicht weißt, bin ich in Ostdeutschland aufgewachsen. Dort ging ich 10 Jahre lang in die Wilhelm-Pieck-Schule. Der war übrigens der 1. Präsident der DDR – was heute auch irrelevant ist. Aber er hatte eben am 3. Januar Geburtstag. Das wurde an unserer Schule immer feierlich begangen – sprich: mit einem Fahnenapell.
Das ist nun eigentlich auch nichts, was man in Erinnerung behalten muss. Aber diese Erinnerung, dass die erste Aktion nach den Weihnachtsferien in der Schule immer darin bestand, eine Viertelstunde oder so zu Ehren von Herrn Pieck auf dem kalten Schulhof zu stehen, das hat sich irgendwie bei mir eingebrannt.
So sehr, dass ich heute der vielleicht einzige Mensch auf dieser Welt bin, der zuverlässig jedes Jahr an den Geburtstag von Wilhelm Pieck denkt.
Und ich bin jemand, der schon an den Geburtstagen im Freundeskreis scheitert.
Und das ist das eigentlich Relevante an dieser Geschichte: Wenn Du mit Deiner Botschaft erstmal im Langzeitgedächtnis der Menschen angekommen bist, mit einer ganz festen Verknüpfung, dann kommst du da so schnell nicht mehr raus. Dann hast Du es geschafft.
Den Weg dorthin zeigt Dir meine kleine Geschichte auch:
- Wiederholung: 10 Schuljahre lang „the same procedure as every year“.
- ein Anknüpfungspunkt an etwas, was die Menschen persönlich berührt. Bei mir war es die enge zeitliche Verknüpfung zu Weihnachten, Silvester und Jahreswechsel – für mich einer der Fixpunkte im Jahr.
Eine sehr ungewöhnliche Verknüpfung tut es übrigens auch.
Also, sieh zu dass Deine Botschaft für die Menschen zu einem 3. Januar wird – Wilhelm Piecks Geburtstag. Das Datum kennst Du jetzt.
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