Kann ich mein Blog / meinen Podcast / meinen Videokanal nur Evernote organisieren?
Ja, das kannst Du.
Du solltest Dir aber darüber im Klaren sein, dass Evernote dafür möglicherweise eine gute, aber nicht perfekte Lösung ist.
Die für Dich passende Antwort hängt natürlich von Deinen Individuellen Anforderungen und Arbeitsweisen ab. In diesem Artikel zeige ich Dir alle Argumente, die für oder gegen Evernote als alleiniges Tool für die Organisation Deines Blogs / Podcasts / YouTube-Kanals sprechen.
Die Grundsatzentscheidung: Bloggen nur mit Evernote oder in Kombination mit anderen Tools und Apps?
Evernote ist ein sehr leistungsstarkes Notizentool, mit dem Du praktisch jeden Aspekt Deines Lebens organisieren kannst. Dadurch ist es natürlich auch für Blogger und andere Contentproduzenten sehr gut geeignet – sehr gut, aber nicht perfekt.
Evernote ist und bleibt ein Notizentool. Dafür ist es perfekt. Für andere Anwendungen wie Aufgabenverwaltung, Darstellung von Workflows, Auswertung und Sortierung von Listen und Übersichten und vieles mehr ist es nicht optimiert.
Diese Anforderungen können auch in Evernote dargestellt werden. Allerdings bedarf es dazu einiger Kreativität und manueller Schritte, z.B. Anlegen von Tabellen für Kalender, händisches Zusammenstellen von Übersichten oder Verschieben von Einträgen aus einer Spalte in die andere. Letztlich kann man sagen:
Es ist (fast) alles mit Evernote machbar – nur manches davon nur auf Umwegen.
Für viele Aspekte der Inhaltserstellung gibt es spezialisierte Tools, die dafür optimiert sind, diese Aufgaben zu erledigen (z.B. Trello für Workflows, Todoist als Task Manager oder selbst ein Tabellenkalkulationsprogramm für größere Übersichten, die gefiltert und sortiert werden sollen).
Somit ist die Frage, ob Du Deinen Bloggingprozess ausschließlich mit Evernote oder auch mit anderen Apps und Tools organisieren willst die Folgende:
Ist es Dir wichtiger, alles in einem Tool abzuwickeln und nimmst Du dabei gewisse Unzulänglichkeiten in Kauf, oder möchtest Du für die Teilaufgaben speziell dafür entwickelte und optimierte Tools einsetzen?
Um Dir diese Entscheidung zu erleichtern, findest Du hier eine Übersicht der wichtigsten Vor- und Nachteile von Evernote als alleiniges Tool für Deine Blog-Organisation.
Was dagegen spricht – Warum Evernote als alleiniges Tool für Contentproduzenten nicht optimal geeignet ist
- Wesentliche Funktionen wie die Abbildung von Workflows das Anlegen und Verwalten von Aufgaben oder Redaktionsplänen sind nicht vorhanden. Auch verschiedene Ansichten und Auswertungen sind nicht möglich.
- Bis auf die einfache Erinnerungsfunktion hat Evernote keine Kalender-Integration. Es kann allerdings mit externen Kalendern verknüpft werden.
- Evernote unterstützt keine Visualisierungen wie Abarbeitungsfortschritt, Status, Tagesergebnisse etc.
- Sämtliche Ansichten und Funktionen müssen daher mit den vorhandenen Funktionen dargestellt werden (z.B. Schlagworte, Suche, Sortierung der Notizenansicht, Erinnerungen, Checkboxen, Übersichtstabellen).
- Dies bedeutet immer einen höheren manuellen Vorbereitungs- und Pflegeaufwand.
- Da alle Funktionen und Darstellungen manuell angelegt und aktualisiert werden müssen, besteht eine gewisse Fehleranfälligkeit. Diese steigt noch, wenn die Anwendung im Team genutzt wird.
- Die meisten für diese Aufgaben spezialisierten Tools und Apps bieten heute funktionale Schnittstellen zu Evernote. Außerdem unterstützen Dich Automatisierungstools, Informationen gezielt zwischen diesen Apps und Evernote auszutauschen.
Was dafür spricht – Warum Du doch auch allein mit Evernote arbeiten kannst
- Du arbeitest nur mit einem Tool – keine verschiedenen Apps, die mal mehr, mal weniger gut miteinander verknüpfbar sind.
- Alle Informationen und Aufgaben sind direkt mit ihrem Kontext verbunden. Die Aufgaben befinden sich dort, wo auch die zu ihrer Abarbeitung nötigen Informationen abgelegt sind. Bei einer guten Organisation greift man mit einem Klick auf die relevanten Notizen zu.
- Alle Funktionen und Darstellungen müssen manuell angelegt werden. Dadurch …
- sind sie automatisch perfekt auf Deine Bedürfnisse zugeschnitten
- fügen sie sich optimal in Deine persönlichen Arbeitsabläufe ein
- beinhalten sie nur die Funktionen die Du auch tatsächlich benötigst
- lenken keine zusätzlichen Funktionen und Auswertungen von den eigentlichen Aufgaben ab
- kann jedes einzelne Element jederzeit von Dir selbst geändert und angepasst werden
- Viele alternative Apps und Tools ermöglichen die volle Nutzung ihrer Funktionalität nur in einer kostenpflichtigen Version. Bei Evernote dürften alle benötigten Funktionen bereits in dem vorhandenen Paket enthalten sein.
- Evernote ist weit verbreitet und beliebt. Dadurch ist eine große Community entstanden, die gemeinsam für alle die Nutzung verbessert, z.B. durch:
- Zahlreiche veröffentlichte Anleitungen, Tutorials, Hilfetexte, Tipps und Tricks
- Zahlreiche veröffentlichte Vorlagen
- Aktive Foren und Austauschgruppen, in denen Du Hilfe und Antworten findest (Komm am besten gleich in unsere geschlossene Facebook-Gruppe Produktiv arbeiten mit Evernote. Dort stehe ich Dir persönlich bei Fragen zu dieser Anleitung zur Verfügung.)
- Viele andere Apps und Anwendungen, die eine Schnittstelle zu bzw. Integration mit Evernote anbieten
Deine Entscheidung
Um Dich dabei zu unterstützen, habe ich die Anleitung Das Evernote-System für Blogger, Podcaster und Youtuber – Mit nur einem Tool alle Schritte von der Inhaltsidee bis zum Marketing sicher im Griff erstellt. Darin lernst Du nicht nur, wie Du alle Schritte von der Inhaltsidee bis zur Administration in Evernote abbilden kannst, Du erhältst auch viele nützliche Vorlagen und Zusatztipps.
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Ich bin Dagmar Recklies und ich unterstütze Selbständige und Solo-UnternehmerInnen dabei, die richtigen Menschen mit den richtigen Angeboten und Botschaften zu erreichen.
Das heißt, ich helfe Dir Deine Positionierung zu entwickeln:
- Wer ist Deine Zielgruppe? Was sind das für Menschen? Wie erreichst Du sie am besten?
- Wofür willst Du bekannt sein? (d.h. wie breit oder spitz stellst Du Dich am besten auf?)
- Warum soll jemand gerade bei Dir kaufen?
- Wofür stehst Du?
- Wie wirst Du interessant, einprägsam und wiedererkennbar?
- und vieles mehr
Weil eine Positionierung allein nichts nützt, schaue ich immer auch auf Dein Marketing, deine Sichtbarkeit und Deine Angebote.
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